Grundsteuer B„Wäre teurer als Berlin“ – Bund der Steuerzahler kritisiert Ruppichteroth

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Rathaus geschlossen für Betriebsausflig.

Der Bürgermeister und sein Kämmerer halten eine massive Erhöhung der Grundsteuer B für den einzigen Ausweg aus der finanziellen Misere. (Symbolbild)

Ist eine Erhöhung der Grundsteuer B in Ruppichteroth der einzige Weg aus dem Finanzloch? Dem widerspricht jetzt der Bund der Steuerzahler.

Der Bund der Steuerzahler NRW hat die drohende Erhöhung der Grundsteuer B in Ruppichteroth kritisiert. Wie berichtet, halten Bürgermeister Mario Loskill und Kämmerer Klaus Müller eine Erhöhung der Grundsteuer B für bebaute Grundstücke von 570 auf 1550 Prozentpunkte für den einzigen Weg, um den Haushalt 2023 auszugleichen. Sonst bleibe nur die Haushaltssicherung.

„Dann wäre das Wohnen in Ruppichteroth steuerlich gesehen teurer als in Berlin“, kritisiert Jens Ammann, Projektleiter Öffentliche Finanzen beim Bund der Steuerzahler NRW. Angesichts der Inflation, die den Bürgern weniger Geld im Portemonnaie lasse und auch Unternehmen belaste, sei eine Erhöhung das falsche Signal.

Entscheidung über Erhöhung der Grundsteuer fällt bis zum 30. Juni

Der Bund der Steuerzahler fordert Bürgermeister und Ratsfraktionen auf, die Steuererhöhung abzulehnen. Die Gemeinde solle stattdessen ihre Ausgaben auf den Prüfstand stellen.

Welchen Weg Ruppichteroth nimmt, muss der Gemeinderat bis zum 30. Juni entscheiden.

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