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Ampel zeigte wohl Rot79-jähriger Autofahrer erfasst 88-jährige Fußgängerin in Bonn

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Ein Polizeiauto und ein Rettungswagen mit Blaulicht.

Ein Polizeiauto und ein Rettungswagen mit Blaulicht.

Der Senior soll Zeugenhinweisen zufolge bei Rot gefahren sein. Die Polizei ermittelt.

Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es am Dienstag (10. Juni) auf der Mittelstraße in Bonn-Plittersdorf gekommen. Wie die Polizei mitteilt, ist eine 88-jährige Fußgängerin dabei von einem Pkw angefahren und schwer verletzt worden. Der 79-jährige Unfallverursacher soll den Ermittlungen zufolge bei Rot gefahren sein.

Seniorin in Bonn-Plittersdorf bei Grünlicht von Auto erfasst

Der 79-Jährige war mit seinem Auto gegen 11.55 Uhr auf der Mittelstraße in Fahrtrichtung Ubierstraße unterwegs. An der Kreuzung Mittelstraße/Wurzerstraße missachtete der Fahrer nach bisherigen Erkenntnissen das Rotlicht der Ampelanlage.

In Höhe der Fußgängerfurt im Kreuzungsbereich kollidierte der Ford mit der 88-jährigen Fußgängerin, die demnach bei Grünlicht die Fahrbahn überquert haben soll. Die Seniorin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Polizei ermittelt nach schwerem Unfall in Bonn-Plittersdorf

Für die Dauer der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen in dem gesperrten Bereich. Über den Zustand der Seniorin gab es keine genaueren Angaben. Sie musste aber weiter im Krankenhaus behandelt werden.

Die weiteren Ermittlungen übernahm das Verkehrskommissariat 2 der Bonner Polizei. Warum der 79 Jahre alte Fahrer des Wagens die rote Ampel übersehen hatte, war aber noch unklar.

Immer mehr ältere Menschen am Steuer sind nach Auswertung der Versicherer in schwere Unfälle auf den Straßen in Deutschland verwickelt. 2023 sind demnach 21.500 Autofahrer im Alter von 75 Jahren und älter an Verkehrsunfällen mit Toten und Verletzten beteiligt gewesen. Das sei im Vergleich zu 2013 ein Anstieg um 26 Prozent, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft mit. Die Gründe dafür sind vielfältig. (jv/red)