#BesondereHeldenHerzzentrum der Uniklinik Bonn macht eigenes Video

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Bonn – Die #BesondereHelden-Videos der Bundesregierung haben seit Mitte November fiel Zuspruch, aber auch viel Kritik erhalten. Auf Socialmedia, in den Zeitungen geht die Diskussion um die eigentlich einfache Botschaft, die in den Videos steckt, immer weiter.
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Dass es auch an der Universitätsklinik Bonn besondere Helden gibt, darauf macht das Herzzentrum der Uniklinik jetzt mit einer eigenen Version des Ursprungsvideos aufmerksam. In dem Video, dass auf Facebook und Youtube abrufbar ist, erinnert sich ein älterer Herr, gespielt von Jörg Bohnsack, daran, wie das damals war im Coronawinter 2020. „Ich war gerade 33 geworden und Intensivkrankenpfleger in Bonn, als die zweite Welle kam."
Die gesamte Aufmachung des Videos, Hintergrundmusik, Text, hält sich eng an das Original. Mit einigen entscheidenden Unterschieden: „Wir taten, das, was von uns erwartet wurde. Wir machten unseren Job. Wir machten einfach nur unseren Job. Tage- und nächtelang schleppten wir unseren Arsch in die Klinik und kämpften gegen die Verbreitung des Coronavirus. Unsere Intensivstation war unsere Front. Und unser Können war unsere Waffe", heißt es zu Filmaufnahmen von Intensivpflegern, die sich um Beatmungspatienten kümmern – im Original ist das die Stelle, an der ein junger Mann ins Sofa sinkt als Paradebeispiel für gesundes Nichtstun.

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„Wir wollen mit unserem Video gar keine Bewertung der Aufforderung zum Nichtstun im Original reinbringen. Wir wollen nur sagen: Man kann auch auf der Covid-19-Intensivstation zum besonderen Helden werden", sagt dazu auf Anfrage Felix Heyder, Pressesprecher des Herzzentrums der Uniklinik Bonn. „Die Message im Original: Zuhause bleiben, Kontakte beschränken im Kampf gegen das Coronavirus ist gut. Wir fanden unsere Analogie dazu passend. Es gibt so viele Möglichkeiten in der Pandemie zum Helden zu werden. Und unsere Kollegen leisten ihren Beitrag dazu.“
Die Intensivpfleger empfänden das im Übrigen gar nicht so. „Die sagen: Das ist unser Job, dass wir das machen", so Heyder weiter.
Im Abspann des Videos heißt es: „Ihr bleibt auf der Couch. Wir machen unseren Job. Und so werden wir alle zu #besonderenHelden." Auf der Facebook-Seite des Herzzentrums wurde das Video mittlerweile weit über 6000 Mal aufgerufen.