So schön war der WinterspaßBonner Rheinaue in Rodel-Paradies verwandelt

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Hunderte Menschen genießen am Samstag (20. Januar) das Winterwetter in der Bonner Rheinaue.

Hunderte Menschen genießen am Samstag (20. Januar) das Winterwetter in der Bonner Rheinaue.

Das perfekte Winterwetter hat am Wochenende Hunderte Rodel-Begeisterte in die Bonner Rheinaue gelockt.

Warme Luft hat bereits in der Nacht zum Montag (22. Januar) einen Großteil der Schneemassen zum Schmelzen gebracht. Doch noch am Wochenende waren Bonn und die Region in ein seltenes Winterland verwandelt. Die vielen kleinen Berge, die sich wie Schneckenhäuser durch die Bonner Rheinaue schlängeln, wurden von Hunderten Menschen für einen spontanen Rodelspaß umfunktioniert.

Am Samstag (20. Januar) war die Rheinaue proppevoll. So weit das Auge reichte, stürzten sich Kinder (und so mancher Erwachsene) auf Schlitten die kleinen Abhänge hinunter. Während viele Wintersport-Begeisterte ins Sauerlandin die Eifel oder ins Oberbergische fuhren, nutzten Hunderte Menschen den freien Tag und die perfekten Winterbedingungen direkt vor der Haustür.

Ordnungsamt hatte am Parkplatz an der Rheinaue alle Hände voll zu tun

Wer zum Mittag noch einen der Parkplätze an der Ludwig-Erhard-Allee ergattern konnte, der hatte wohl Glück. Mitarbeitende des Ordnungsamts verteilten unterdessen etliche Knöllchen an die Autofahrer, die einen Parkplatz an Stellen vermuteten, den es so eigentlich gar nicht gibt. Wer hingegen mit Bus und Bahn anreiste, der hatte wohl meist den besseren Griff.

Trotz eisiger Temperaturen zog es am Wochenende zahlreiche Menschen an die Rheinaue. Auch aus der Region reisten Familien an, die sich in dem Bonner Park einen spontanen Freizeitspaß erhofften. Und sie wurden nicht enttäuscht.

Familien aus der ganzen Region zum Rodeln in der Bonner Rheinaue

„Wir sind total begeistert!“, berichtet ein Familienvater gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Überall sind kleine Abfahrten, die Kinder können sich hier voll austoben! Es ist zwar voll, doch da sich die Hügel so weit hinziehen, verteilt es sich richtig gut.“

Tatsächlich war die Rheinaue ein richtiger kleiner Wintertraum. Verschneite Hänge, schneebedeckte Tannen, sogar die Weiher waren teilweise zugefroren.

Die Fantasie der Besucherinnen und Besucher kannte beim Winterspaß offenbar keine Grenzen. Neben dem klassischen Schlitten wurden auch so manch andere Geräte zu Abfahrt genutzt.

Experimentelle Rodelmethoden beim Wintertraum in der Bonner Rheinaue

So hatten manche ihre Skiausrüstung mitgebracht und zogen lässig ihre Kurven den Berg hinunter. Manche Jugendliche schraubten kurzerhand die Achsen und Rollen von ihren Skateboards und balancierten auf den Decks die Abhänge hinunter. Andere rutschten mit dicken Gummi-Reifen die Berge hinab.

Wem es noch nicht kalt genug war, der konnte sich an einem Stand am Eingang zur Rheinaue ein Eis besorgen. Der Wagen bot jedoch auch das ein oder andere Heißgetränk an.

Wer aktuell aus dem Fenster blickt, der wird solche Bilder in sehnlicher Erinnerung behalten. Denn kaum 24 Stunden später hat sich das Winterland in eine große Pfütze verwandelt. Aber schön war es trotzdem!

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