Geflügelpest in BonnVirus bei zwei toten Gänsen in der Rheinaue nachgewiesen

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Wildgaense

Graugänse (Symbolbild)

Bonn – In Bonn gibt es einen Verdacht auf Vogelgrippe bei zwei verendeten Wildgänsen. Das teilt die Stadt Bonn am Freitag mit. Demnach ist das Virus der aviären Influenza bei zwei toten Tieren in der Rheinaue nachgewiesen worden. Der Befund muss nun noch vom Friedrich-Löffler-Institut in Greifswald, dem nationalen Referenzinstitut für diese Erkrankung, bestätigt werden. Einstweilen sieht die Stadt keine Notwendigkeit, eine Stallpflicht für Hausgeflügel anzuordnen oder einen Sperrbezirk einzurichten. Die Verwaltung beruft sich dabei auf das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz.

Die Stadt empfiehlt Geflügelhaltern gleichwohl, ihre Tiere vor Kontakt mit Wildtieren zu schützen, um eine Übertragung des Virus zu verhindern. Die Vogelgrippe, wie die Geflügelpest umgangssprachlich heißt, ist anzeigepflichtig. Sie wird durch aviäre Influenzaviren (AI-Viren) übertragen und ist bei Vögeln hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt wie etwa über Ausscheidungen.

Laut Robert-Koch-Institut besteht für die Übertragung der Krankheit auf den Menschen eine erhebliche Barriere, bei intensivem Kontakt zu erkrankten oder toten Vögeln ist die Übertragung aber möglich. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht nachgewiesen. Spaziergänger, die tote Wildvögel entdecken, können sich bei Bonnorange melden. (ps)

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