Mit Säge bedrohtVergewaltigung in Bonner Siegaue – 31-Jähriger angeklagt

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Rund 80 Bereitschaftspolizisten aus Köln und Bochum durchkämmten das Gebiet auf der Suche nach Spuren.

Rund 80 Bereitschaftspolizisten aus Köln und Bochum durchkämmten das Gebiet auf der Suche nach Spuren.

Bonn – Keine zwei Monate nach der Vergewaltigung einer 23-jährigen Camperin in den Bonner Siegauen hat die Staatsanwaltschaft einen 31-jährigen Flüchtling aus Ghana angeklagt. Dem mutmaßlichen Täter werden Vergewaltigung im besonders schweren Fall sowie schwere räuberische Erpressung vorgeworfen. Anfang April soll der Angeklagte gegen Mitternacht das Zelt, in dem die Studentin und ihr 26-jähriger Freund schliefen, mit einer Astsäge aufgeschlitzt, sie bedroht und ihnen sechs Euro sowie eine Lautsprecherbox abgenommen haben. Anschließend erst soll er die junge Frau wenige Meter weiter vergewaltigt haben. Dabei soll der Angeklagte sie mit der Astsäge so bedroht haben, dass der Freund sich nicht traute, ihr zu helfen.

Fahndung mit Phantombild

Der Angeklagte konnte fünf Tage später mit Hilfe eines Phantombildes festgenommen werden. Der Angeklagte, der im Februar illegal aus Italien eingereist war, sollte abgeschoben werden und war in der Zentralen Flüchtlingsunterkunft Sankt Augustin untergebracht gewesen. Der 31-jährige bestreitet, in der Nacht am Tatort gewesen zu sein. Die DNA-Spuren jedoch belasten ihn eindeutig, auch wurde bei ihm die entwendete Lautsprecherbox gefunden. Der Prozess findet frühestens im September statt. (ucs)

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