„Alles muss raus“Dattenfelder feiern langen Zug mit vielen Jubiläen

Lesezeit 2 Minuten
Verkleidete Kinder und Erwachsene laufen mit Seifenblasen beim Zug in Dattenfeld.

Tausende Jecke hatten sich zum größten Zoch in der flächenmäßig größten Gemeinde des Kreises versammelt.

Die ausrichtende KG Dattenfeld hatte das Motto „8x11 un mir sin immer noch do“ ausgegeben.

„Alles muss raus.“ Noch einmal flogen am Veilchensdienstag an der Oberen Sieg die Kamelle, Strüßjer und viel weiteres Wurfmaterial. Tausende Jecke hatten sich zum größten Zoch in der flächenmäßig größten Gemeinde des Kreises versammelt, standen „Kamelle, Kamelle“ rufend am Zugweg durch Dattenfeld oder liefen in einer der 35 Gruppen mit. Ein wenig war es der Zoch der Jubiläen. Die ausrichtende KG Dattenfeld hatte das Motto „8x11 un mir sin immer noch do“ ausgegeben.

Der Freitagstreff blickte auf „4x11 Jahre “ zurück, hatte wegen Corona aber nur 42 Züge mitgemacht. Sänger, Theologe und Coach Hubert Grunow zeigte mit einer großen 50 an, wie oft er schon dabei war. Außerdem verteilte er Rosen an seine Fans. Angeführt wurde der Dattenfelder Zoch traditionell von der Verbundschule Dattenfeld-Herchen. Die stellt auch das Kinderprinzenpaar. Weil Schule und KG sich von Corona nicht hatten unterkriegen lassen, waren diesmal neben Maira I. und Lautenz I. auch die Prinzenpaare von 2021, Benedikt und Jolina, sowie 2022 Tim und Mara mit auf dem Wagen der KG, der das bunte Treiben abschloss.

Hubert Grunow beim Zooch Dattenfeld 2023

Sänger, Theologe und Coach Hubert Grunow zeigte mit einer großen 50 an, wie oft er schon dabei war.

Jede Menge heimischer Gruppen tummelten sich dazwischen auf dem weiten Weg durchs Dorf, befreundete Familien, Freundeskreise, Karnevalsgesellschaften, Tanzgruppen, Musikkapellen, Turnvereine, Dorfgemeinschaften. Allein die KG Schladern war mit fünf Teams vertreten. Die Gastgeber kamen immerhin auf vier. Und jede Gruppe hatte ihre Fans am Wegesrand mitgebracht. Die eine oder andere Kostbarkeit aus den Wurfbeuteln flog da auch schon mal gezielt.

Besonders groß war die Freude bei den jüngsten Besuchern. Aber auch die Bewohner des CBT-Wohnhauses Sankt Josef kamen direkt am Zugrand auf ihre Kosten. Auch das ist in Dattenfeld schon lange Zeit Tradition. Trotz der langen Pause von immerhin drei Jahren sei alles gut gelaufen, waren sich Zugorganisatoren und -leiter, Hannah Schneider, Björn Simon und Hans Rohm am Ende einig. Immerhin war die Sanierung der Hauptstraße in den vergangenen Jahren ohne Zug an ihnen vorbeigegangen.

KStA abonnieren