Marktplatz-Pläne für EitorfBürger sollen aus drei Varianten auswählen

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Eitorf Markt Einfahrt Kaiser Karl

Der Markt soll umgeplant werden. 

Eitorf – Die Neuplanung zur Umgestaltung des Marktplatzes wird weiter vorangetrieben. Einstimmig empfahl der Ausschuss für Stadtplanung, Ortsentwicklung, Mobilität und Klimaschutz am Donnerstagabend dem Rat, mit drei unterschiedlichen Varianten in die Bürgerbeteiligung zu gehen. Diesem Votum schloss sich einen Tag später auch der Ausschuss für Bauen und Sportstätten an.

Mit der Öffentlichkeitsarbeit soll im Februar oder März kommenden Jahres gestartet werden. Alle drei Varianten wurden vorher in einem Arbeitskreis beraten und anschließend von einem Regionalplanungsbüro erstellt. Die drei Planungen gehen jeweils davon aus, dass am Übergang von der Brückenstraße zur Asbacher Straße ein Kreisel gebaut wird.

Varianten mit und ohne Stellplätze auf dem Marktplatz

In zwei der drei Varianten gibt es auf dem Marktplatz 20 Stellplätze, bei der dritten wird völlig auf Stellplätze verzichtet. Zweimal erfolgt die Zufahrt aus dem Kreisverkehr, bei der dritten Variante wird eine Zufahrt zum Markt am nördlichen Bereich am früheren Hotel Prinz Karl geschaffen. Bei einer Variante ist ein fester Gebäuderiegel vorgesehen, bei den anderen sind dagegen mobile Begrenzungen geplant.

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Bürgermeister Rainer Viehof hatte sogar noch eine vierte Variante eingebracht, zeigte sich dann aber einverstanden, die mit in Variante eins einfließen zu lassen. Im Stadtplanungsausschuss wollte die CDU eine ganze Reihe von Punkten für den neuen Markt festschreiben. Jochen Scholz (Grüne) warnte jedoch davor, schon jetzt alle Wünsche der Kommunalpolitiker einzubinden, wie zum Beispiel die Forderung nach einem Marktplatz als grüne Oase oder einer öffentlichen Toilette.

Lange Zeit diskutierten die Ausschussmitglieder, ob sie eine Vorauswahl und eine Richtungsentscheidung treffen sollten. SPD, Grüne und auch Bürgermeister Rainer Viehof plädierten jedoch dafür, den Bürgern alle Möglichkeiten offen zu lassen und anzubieten. Schließlich schwenkte auch die CDU ein, die sich vorher gegen die Variante drei ausgesprochen hatte.

Gemeinde muss keinen neuen Förderantrag stellen

Auch im Bauausschuss drangen CDU und FDP zunächst darauf, sich für nur eine Lösung zu entscheiden. Nach einer langen Diskussion und Sitzungsunterbrechung lenkten sie dann jedoch ein und einigten sich mit den anderen Fraktionen ebenfalls auf drei Varianten zur Bürgerbeteiligung.

Beigeordneter Karl Heinz Sterzenbach berichtete von den Gesprächen mit der Kölner Bezirksregierung und betonte, dass die Gemeinde jetzt keinen ganz neuen Förderantrag stellen, sondern den alten nur modifizieren müsse. Wenn Parkplätze auf dem Markt bleiben sollten, werde sich das nicht förderschädigend auswirken, allerdings fließe dafür auch kein Geld vom Land, betonte Bürgermeister Viehof.

Stolperfallen auf dem Marktplatz sollen schon jetzt beseitigt werden

Ein Baubeginn ist laut Sterzenbach voraussichtlich nicht vor 2024/25 möglich und werde geschätzte vier oder fünf Millionen Euro kosten. Auf Hinweise aus dem Ausschuss, die Gemeinde müsse aber schon jetzt die Stolperfallen auf dem Markt beseitigen, betonte Viehof, das werde zeitnah geschehen, er befinde sich schon im Gespräch mit dem Bauhof.

Eitorf-Markt Stolperfalle

Kaputtes Pflaster auf dem Marktplatz. 

Viehof wies außerdem darauf hin, dass bei einem Markt-Umbau auch an die Hochwassersituation zu denken sei. Gegebenenfalls könnte dann ein Bypass durch das Marktgelände geführt werden, um eine größere Wassermenge vor dem Eipbachbauwerk in der Leienbergstraße über die Cäcilienstraße abzuleiten.

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