Treffpunkt im OrtEitorfer Heimatverein hat Place de Bouchain barrierefrei umgestaltet

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Mit den ersten Schritten sind Alwin Müller (r.) und Bernd Thiel vom Vorstand des Heimatvereins Eitorf sind sehr zufrieden.

Eitorf – Zentral und doch heimelig und eher ruhig an einem Bachlauf gelegen, hat das Heimathaus des Heimatvereins Eitorf am Place de Bouchain eine Top-Lage. Der Vorplatz war allerdings in einem schlechten baulichen Zustand.

Von Frühjahr bis Herbst finden dort seit dem vergangenen Jahr jeden ersten und dritten Freitag ab 16 Uhr der Feierabendmarkt und seit zwei Jahren in den Sommerferien vier Sommerkonzerte mit Live-Musik von der Bühne statt. Die winterliche Ruhephase hat der Verein genutzt und kürzlich die Umgestaltung des Vorplatzes zu einer barrierefreien Multifunktionsfläche abgeschlossen.

Eigentum des Vereins ist die Fläche bis zum Parkplatz, der gehört der Gemeinde. Auf 70 Quadratmetern seines Vorplatzes hat der Verein eine ebene Fläche anlegen lassen, die sich ideal als Bühne für Künstlerauftritte, aber ebenso als Präsentations- und Sitzfläche umbauen lässt. Der offenporige Boden wird von einer niedrigen, handgehauenen Mauer mit Treppenstufe umrahmt und gehalten.

„Die Grauwacke-Steine kommen aus einem Steinbruch in der Region“, erzählt Heimatvereinsvorsitzender Alwin Müller, der mit Bernd Thiel gekommen ist, der die Finanzen des Vereins im Auge behält. An den beiden Außenseiten des Platzes sind jeweils vier Steckdosen installiert worden.

Bienenfreundliche Stauden

Schon bald dürfte es auch tüchtig am neu gestalteten Platz summen. „Die Gesamtgestaltung der Fläche, inklusive Bepflanzung, hat die Baumschule Kremer aus Eitorf-Bohlscheid für uns umgesetzt“, berichtet Thiel. Die Beete sind mit bienenfreundlichen Stauden bepflanzt worden, so dass von Frühjahr bis Herbst immer etwas blüht.

Die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden hat diesen erste Baustein mit 10.000 Euro gefördert, weitere 12.000 Euro investierte der Heimatverein aus eigener Tasche.

Müller berichtet von weiteren Plänen für die beiden nächsten Bausteine. „Aus Kostengründen haben wir die Umgestaltung des gesamten Platzes in drei Projekte aufgeteilt. Als nächstes sollen zwei bis drei Solarlampen installiert werden, die den Platz beleuchten. Der Antrag läuft bei Vital NRW, wir haben eine Zusage, es fehlt noch die Bewilligung der Bezirksregierung Köln.“

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Beim letzten Baustein müsste die Gemeinde als Eigentümerin des Parkplatzes mitspielen, so die Hoffnung der beiden Vorstandsmitglieder. Auf dem Wunschzettel des Heimatvereins stehen auch der angrenzende Bach und die Aufwertung des Platzes durch die Anpflanzung von Bäumen an den Rändern sowie ein bis zwei Ladestationen für E-Bikes oder E-Autos.

„Die Parkflächen blieben erhalten, Sitzplätze und Bänke könnten zum Verweilen einladen. Wenn die Glascontainer einen anderen Platz bekämen, hätten wir sogar mehr Parkplätze als vorher“, sagt Müller. Davon profitierten alle. Ziel des Heimatvereins ist es, einen Treffpunkt mitten im Ort zu schaffen, der viele Interessengruppen durch ein breit angelegtes Angebot anspricht und die Identifikation mit dem Zentralort stärkt.

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