Zwei Jugendliche sollen einen Radlader gestohlen und sich damit im Rhein-Sieg-Kreis eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert haben.
FestnahmeJugendliche liefern sich in Eitorf auf einem Radlader Verfolgung mit der Polizei
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Die Verfolgungsfahrt endete im Straßengraben. Wo die Polizei die 15- und 16-Jährigen vorläufig festnehmen konnte.
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Eine Verfolgungsjagd lieferten sich zwei Jugendliche mit der Polizei – sie waren mit einem Radlader unterwegs. Am Dienstag gegen 2.20 Uhr meldete ein Zeuge, dass die beiden Jungs mit dem schweren Gefährt auf der Maibergstraße herumfuhren. Dem Streifenwagen kam der Volvo Radlader auf der Auelswiese entgegen.
Der 16 Jahre alte Fahrer reagierte weder auf Blaulicht noch auf Anhaltezeichen und umfuhr mit seinem 15 Jahre alten Beifahrer die Sperre.
Jugendliche fuhren mit gestohlenem Radlader durch Eitorf
Unbeeindruckt von allen Signalen und mehreren Streifenwagen im Schlepptau rollten sie mit 20 bis 30 Stundenkilometern kreuz und quer durch Eitorf. Über Parkplätze und Wirtschaftswege ging es zur Landstraße 333 in Richtung Windeck. Der 16-Jährige versuchte mehrfach, die Polizeifahrzeuge zu rammen, ein Hoftor und eine Parkbank wurden beschädigt.
Auf dem Weg nach Herchen Bahnhof überfuhr er mehrere rote Ampeln. Ein entgegenkommender Autofahrer musste in den Grünstreifen ausweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Den Polizisten gelang es nicht, den etwa 6,5 Tonnen schweren Radlader zu überholen, weil der Fahrer nach Angaben der Polizei rücksichtslos auf Kollisionskurs lenkte. Ein Streifenwagen war schon gerammt worden.
Radler rutschte in Graben und blieb stecken
Mehr als 30 Minuten dauerte die Verfolgung. Schließlich bog der Fahrer mit der offensichtlich gestohlenen Arbeitsmaschine auf einen Acker ab, um die Verfolger abzuschütteln. Die konnten zwar nicht ins Gelände, blockierten aber die befestigten Wege. Als der 16-Jährige versuchte, an einer Sperre vorbeizukommen, rutschte das schwere Fahrzeug in einen Graben und blieb stecken.
Die Jugendlichen dachten immer noch nicht daran, den Anweisungen zu folgen und versuchten, sich aus dem Graben zu befreien. Dabei setzten sie den Frontlader ein. Die Beamten konnten nicht an den Radlader herantreten, ohne sich selbst zu gefährden. Erst nachdem sie Reizstoff versprüht hatten, konnten die beiden vorläufig festgenommen werden.
Eine Polizistin beleidigten sie dabei noch massiv sexuell. Die Verdächtigen wurden zu Polizeiwache gebracht, das Verkehrskommissariat ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Der Fahrer des entgegenkommenden Autos, vermutlich, ein Mercedes mit der Städtekennung ES wird gebeten, sich unter 02241/541-34 21 zu melden.