Hermann-Weber-BadEitorfer Schwimmhalle steht weiter nur Schülern zur Verfügung

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Das Hermann-Weber-Bad in Eitorf bleibt für die Öffentlichkeit weiter geschlossen.

Eitorf – Wann das Hermann-Weber-Bad eröffnet werden kann, ist weiterhin unklar. Das teilten Vertreter der Gemeindeverwaltung in der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Sportstätten in ihrem Bericht zum Stand der Baumaßnahmen mit. Die Verwaltung streitet wegen der Baumängel weiter mit den bauausführenden Fachfirmen.

Es gibt nach dem Rostfraß im Stahlbecken weitere gravierende Mängel bei der Generalsanierung des Schwimmbads, das seit 2017 geschlossen ist: Im Sportbecken bilden sich Blasen auf dem Hubboden, eine Dichtungslippe am Rand kann zur Falle werden, und in Duschen und Umkleiden wurden rutschige Fliesen eingebaut, die beim Probebetrieb zu Stürzen führten.

Im neuen Anbau wurden undichte Stellen festgestellt. Beseitigt werden sollen die fehlerhaften Ausführungen am Hubboden, berichtete Beigeordneter Karl Heinz Sterzenbach. Für das Problem mit der Dichtlippe sei aber noch keine Lösung gefunden worden.

Treffen mit Monte Mare

Bei den Baumängeln seien sich die Sachverständigen noch nicht einig. Bürgermeister Rainer Viehof äußerte den Verdacht, die Blasenbildung auf dem Hubboden sei auf eine nicht korrekte Durchmischung des Komponentenklebers zurückzuführen, also auf eine nicht fachgerechte Ausführung.

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Nächste Woche soll eine weitere Sitzung mit dem Generalunternehmer Monte Mare stattfinden. Falls die rutschigen Fliesen wieder ausgebaut werden müssten, befürchtet Viehof erneut eine große Baustelle im Bad: „Das ist schon peinlich, nicht für die Gemeinde, sondern für die Firmen!“

Stefan Stommel vom Gemeindesportbund fragte nach, wieso die Schüler der weiterführenden Schulen das Bad bereits unter besonderer Aufsicht nutzen könnten, aber nicht die Vereine. Viehof und Sterzenbach wiesen auf rechtliche Gründe hin und auf bessere Aufsichtsmöglichkeiten der Schulen gegenüber großen Vereinsgruppen.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es dagegen zur möglichen Eröffnung der Siegparkhalle. Der Beigeordnete betonte, bei einem Teil der Gewerke seinen nur noch Restarbeiten auszuführen. Bei den Außenarbeiten hoffe man auf beständigeres Wetter.

Das Dach der Halle sei aber bereits wieder weitgehend geschlossen, so dass die Abnahme durch Sachverständige erfolgen könne. Im April könne dann möglicherweise die Abnahme des Gesamtbaus durch den Rhein-Sieg-Kreis erfolgen.

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