Kommentar zur EröffnungHermann-Weber-Bad muss auch ohne Freiwillige funktionieren

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Im Erlebnisbecken sprudelt es, das Planschbecken erwartet die Gäste.

Eitorf – Ist  die unendliche Geschichte nun wirklich zu Ende? Es sieht  danach aus, und das wäre ein echtes Happy End. Am Freitag jedenfalls wurde überraschend,  kurzfristig und mit  Fragezeichen für Montagfrüh die Eröffnung des Hermann-Weber-Bades angekündigt.

So richtig glauben mochte das am Montagmorgen erst, wer mit der Badekleidung in der Tasche die Kasse passiert hatte. Immer wieder war im Laufe der umfangreichen Generalsanierung des alten Gebäudes in den vergangenen Jahren ein Eröffnungsdatum verkündet, nicht eingehalten und nach hinten verschoben worden.

Dass das Sportbecken noch nicht genutzt werden kann, ist verschmerzbar

Selbst der noch im vergangenen Sommer angekündigte Probebetrieb für Schulen und Vereine ging daneben: Vereine bekamen keinen Zutritt, es mangelte am Aufsichtspersonal. Daran hat sich nichts geändert. Die Gemeindeverwaltung sucht seit 13. Juli erneut per Stellenanzeige. Um die von Bürgern so lange ersehnte Eröffnung an diesem Montag irgendwie hinzukriegen, hat Bürgermeister Rainer Viehof kurzerhand seine Vereinskollegen vom Tauchclub Xarifa an den Beckenrand gestellt.

Und so konnten die Badegäste im Hochsommer plötzlich wieder  ins Hermann-Weber-Bad: Freibad, Spaßbad, Kinderbecken, Black-Hole-Rutsche. Rundum gelungen ist die Sanierung, vom Retrolook in Blau-Gelb ist nichts mehr zu sehen; das Bad präsentiert sich luftig und elegant. Dass das Sportbecken noch nicht genutzt werden kann und ein Teppich zu den Umkleiden und Duschen gegen Ausrutschen schützen soll, ist verschmerzbar.

Beachtlich, dass die Eröffnung des Hermann-Weber-Bads für das Publikum durch den Einsatz von Freiwilligen gestemmt wurde. Jetzt muss es nur auch weiter funktionieren. Fatal wäre es, wenn das  Bad plötzlich wegen Personalmangels wieder schließen müsste.

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