Im KrabachtalSechs Tiere in Eitorf vermutlich von Wolf gerissen

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Ein Europäischer Grauwolfläuft zwischen Bäumen.

Ein Europäischer Grauwolf in einem Gehege vom Wolfcenter Dörverden in Niedersachsen.

Erneut sind in Eitorf mehrere Schafe und auch Ziegen auf einer Weide gerissen worden. Ob es ein Wolf war, werden DNA-Spuren zeigen.

Vier Schafe und zwei Ziegen sind auf einer Wiese im Krabachtal in der Nähe der Ortschaft Bach tot aufgefunden worden. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Tiere von einem Wolf gerissen wurden. Für die Bestätigung dieser Vermutung ist das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) zuständig. Weil DNA-Spuren an den toten Tieren untersucht werden müssen, um eine Bestätigung für Wölfe als Verursacher zu erhalten, ist das Ergebnis der Behörde allerdings erst in einigen Wochen zu erwarten.

Risse im Krabachtal in Eitorf: Die Weide war nicht durch einen Elektrozaun geschützt

Die toten Tiere fand Jens Jepsen aus Ruppichteroth auf der Weide im Krabachtal. Der Bröltaler pflegt dort eine Blumenwiese und entdeckte die Tiere auf einem Nachbargrundstück. Daraufhin kam auch der zuständige Wolfsberater Dietmar Birkhahn aus dem oberbergischen Lindlar ins Krabachtal.

Er stellte fest, dass die gerissenen Tiere sich auf einem Grundstück ohne Elektrozaun befanden, also nicht vor Wölfen geschützt waren. Das sei absolut unverständlich, betonte Birkhahn und verwies darauf, dass solche Schutzzäune im Rhein-Sieg-Kreis zu 100 Prozent bezahlt würden.

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