BildergalerieGroße Bühne für Förderschule in Dattenfeld – Die schönsten Momente vom Zoch

Lesezeit 3 Minuten
Karnevalszug Dattenfeld

Kunterbunt ging es zu beim Karnevalszug in Dattenfeld.

42 Wagen, 60 Gruppen mit weit über tausend Teilnehmern und über zehntausend Besucher sorgten für ausgelassene Stimmung beim Zoch in Dattenfeld.

„Alle Pänz sin us Zokunft! Schwätz nit, maach get“, war die klare Ansage der Wilberhofener Firma Yellotools. Die pflegt seit zehn Jahren gute Nachbarschaft zur Förderschule Rossel. Für den Dattenfelder Karnevalszug am Veilchendienstag bildeten sie die Gruppe „Dat Yellotools-Förderschulen-Jeknügel“ und das Yellowtools-Team hatten sich gehörig ins Zeug gelegt. Sie hatten den 30 mitfahrenden Kindern der Schule einen Karnevalswagen mit allerlei Sonderausstattung gebaut.

„Die Förderschule hat keine Lobby, wir wollten ihnen eine große Bühne bieten, auf der sie den Zug erleben können. Wir haben einen Wagen mit Toilette, Wasser und Sitzmöglichkeit gebaut.“ Firmeninhaber Michael Althoff war glücklich über die strahlenden Gesichter der Kinder und sagte: „So geht Nachbarschaft, wir haben viel Unterstützung von anderen Firmen erhalten.“

42 Wagen und 60 Gruppen mit weit über tausend Teilnehmern beim Zoch

Traditionell sind die Kinder, die in Dattenfeld den Ton angeben. Die Grundschüler der Verbundschule an der Sieg mit den Standorten Dattenfeld und Herchen bilden als Fußgruppe die Vorhut für insgesamt 42 Wagen, 60 Gruppen mit weit über tausend Teilnehmern und über zehntausend Besuchern. Ihre Kostüme hatten die Schüler nach dem Motto „Wir schauen in die Zukunft“ ausgewählt.

Die Jungen mochten es eher handfest, Polizist, Baumfäller, FBI’ler waren angesagt. Bei den Mädchen waren Köchin, Krankenschwester oder Cowgirl mit Glitzerhut zu sehen. Ganz clever gehen die Messdiener – die Domgarde - aus Dattenfeld vor. Sie teilen sich seit Jahren den Wagen mit Much, wo dann nur das Ortsschild am Wagen ausgetauscht wird.

Der Stammdesch Staatse Kääls machte nicht nur bella figura, sondern war als Wegbegleiter stark gefragt. Der Bürgerverein Wilberhofen Rossel hatte sie als Wunschnachbarn im Zug angegeben. Allerdings nicht, weil die Kääls so nett wären, es ging nur um die Nähe und den Zugriff auf den großzügigen Proviantwagen, mit dem die Kääls unterwegs waren.

Bunt war die vorherrschende Farbe im Dattenfelder Karnevalszug

Bunt war die vorherrschende Farbe der Gruppen. Als Fußgruppe waren die Turndamen vom TV Germania Dattenfeld als Blumenmädchen unterwegs. Die Freunde vom Kirchweiher zeigten Flagge als bunte Vögel aus aller Welt, die in Dattenfeld gestrandet sind. Muskelbepackt präsentierte sich der Freundeskreis Freitagstreff und ließ wissen: „Dattenfelder Superhelden retten die Welt – für die Zukunft unserer Kinder.“

Die Berger positionierten sich eindeutig, indem sie ihren Nachbarn Felix zum Berger Prinzen gekürt hatten: „Jeder Jeck is von woanders! Selbst unser Prinz ist Immi.“ Bunt liefen auch die drei Windecker Blaskapellen mit. Einen schweren Job hatte Thomas Kraus, denn seine Tuba wiegt rund 10 Kilogramm. Mit Engelsflügeln war das Windecker Jugendrotkreuz unterwegs, das in diesem Jahr einhundert Jahren alt wird und immer noch jeck ist.

Senatoren, Garde- und Tanzgruppen bilden Höhepunkt am Ende des Zochs

Zahlreich waren die Windecker Karnevalsgesellschaften der KG Rot-Weiß Schladern, der KG Herchen, der Waldbröler KG mit Wagen und Fußgruppen vertreten. Feiern ließen sich die Würdenträger, das Trifolium aus Herchen, Prinz Dirk, II. aus dem Hause Schneider, Seine Deftigkeit Bauer Kai I. aus dem Hause Kluge und Ihre Lieblichkeit Jungfrau Tammy I. aus dem Hause Wonsack.

Die Förderschule Rossel wurde von Prinz David I. und Prinzessin Lucy I. von der Förderschule Rossel würdig vertreten. Prinzessin Paula brachte Grüße aus Waldbröl. Den Höhepunkt bildeten die Gastgeber der KG Dattenfeld am Ende des Zuges mit ihren Senatoren, Garde- und Tanzgruppen und mit dem wundervollen Kinderprinzenpaar Felix I. Schmalfeld und Pia II. Becker.

KStA abonnieren