Im Juni ist in einer Kurve auf dem Schladernring ein 28-jähriger Motorradfahrer verunglückt. Auch hier soll Tempo 70 gelten.
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Der Schritt war überfällig. Zu Geschwindigkeitsbegrenzungen gab es angesichts der Knieschleifer, die vor allem an Wochenenden mit ihren heißen Öfen – zum Teil mit dem Kopf über der Gegenfahrbahn – im Westerttal unterwegs sind, keine Alternative.
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Beide Kreise haben aber hoffentlich nur einen ersten Schritt getan. Durch ausgewiesene Unfallkurven weiter Tempo 70 zu erlauben, wie es der Rhein-Sieg-Kreis tut, ist fahrlässig. Ebenso das Verschonen der Ausweichstrecke im Oberbergischen.
Entscheidend für das weitere Unfallgeschehen auf dem so genannten Schladernring sind regelmäßige Kontrollen der Tempolimits. Falls sich herumsprechen sollte, dass es die – gerade an Wochenenden – nicht gibt, würden alle Diskussionen im Vorfeld ad absurdum geführt.
In den ersten Wochen dürften Kontrollen für beide Kreise mindestens kostendeckend sein.