Lebensgefahr drohtKreisbrandmeister warnt vor Heizen mit Grills und Teelicht-Öfen

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Vor wenigen Wochen musste die Feuerwehr in Much ausrücken, weil ein Teelicht-Ofen zu einem Wohnungsbrand geführt hatte.

Rhein-Sieg-Kreis – Angesichts explodierender Energiepreise und vermehrter Versuche, durch mehr oder weniger kreative Lösungen Kosten zu sparen, warnt der Rhein-Sieg-Kreis vor dem Einsatz von Grills und Gasstrahlern zu Heizzwecken. Bei diesen untauglichen Heizmethoden bestehe die Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftgung, schildert Kreisbrandmeister Stefan Gandelau. „Dadurch, dass es farb-, geruch- und geschmacklos ist, bemerkt man das Gas nicht, wenn man es einatmet – bis es zu spät ist“, so Gandelau. Je nach Menge des Kohlenmonoxids in der Raumluft, führe es zunächst zu schweren gesundheitlichen Beschwerden, dann zur Bewusstlosigkeit und letztlich sogar zum Tod.

Akute Lebensgefahr

Erste Anzeichen einer möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftung könnten Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen und Übelkeit sein. Die Symptome seien aber vielfältig, so dass sich oft schlecht feststellen lasse, ob es sich um eine derartige Vergiftung handelt. Seien Betroffene einer zu hohen Kohlenmonoxid-Konzentration zu lange ausgesetzt, komme es zur Bewusstlosigkeit. Dann bestehe Lebensgefahr.

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Das gelte auch für die Verwendung sogenannter Teelicht-Öfen, warnt der Kreisbrandmeister. Deren Heizwirkung sei ohnehin sehr gering. „Die Annahme, dass man mit einem Teelicht-Ofen einen ganzen Raum heizen kann, ist illusorisch. Vielmehr geht es um die »empfundene« Wärme, eine Art Gemütlichkeitseffekt“, sagt Gandelau. „Zudem sind Teelichter gefährlicher, als viele meinen. Durch den fehlenden Abstand zueinander können sie sich schnell entzünden.“ Dies wiederum führe zu einem gefährlichen Wachsbrand, der zu einer Verpuffung oder einem Wohnungsbrand führen könne. (pf) 

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