GroßeinsatzBungalow geht in Hennef in Flammen auf – 54-Jähriger leicht verletzt

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Der Bungalow, der sich direkt am Siegdamm befindet, stand in Vollbrand.

Der Bungalow, der sich direkt am Siegdamm befindet, stand in Vollbrand.

Aus noch ungeklärter Ursache ist am Samstag ein Bungalow am Hennefer Siegdamm in Brand geraten.

Wie morgendlicher Nebel lag der weiße Dunst über der Sieg bei Bülgenauel. Doch nichts war mit Natur-Romantik, Grund für das Schauspiel war ein Brand am Siegdamm am Samstagmittag. Ein Bungalow war in Flammen aufgegangen, ein Mann wurde dabei leicht verletzt.

Um 13.03 Uhr heulten die Sirenen in Uckerath und Stadt Blankenberg, die Freiwillige Feuerwehr eilte zur Straße Im Siegfeld. Das letzte Stück konnten die Einsatzkräfte auf Sicht fahren, so stark war die Rauchentwicklung. „Insgesamt sind fast 20 Anrufe bei der Leitstelle eingegangen“, sagte Pressesprecher Thomas Vitiello.

Wenig Platz für Einsatzfahrzeuge in Hennef

Wie alle Häuser in der Siedlung werde auch der betroffene Bungalow als Wochenendhäuschen genutzt. Das acht mal zehn Meter große Gebäude stand in Vollbrand. In der engen, unbefestigten Straße konnte die Feuerwehr nur zwei Löschfahrzeuge und ein Tanklöschfahrzeug mit 15.000 Litern Wasser an Bord platzieren. „Mit drei C-Rohren und unter Atemschutz sind die Kameradinnen und Kameraden gegen die Flammen vorgegangen“, so Vitiello.

Der Löschangriff zeigte nicht sofort Wirkung, es dauerte mehr als eine Stunde, bis der Brand unter Kontrolle war. Der 54-jährige Bewohner habe sich retten können. Er habe jedoch leichte Verbrennungen an der Hand erlitten, als er versuchte, Gegenstände aus dem brennenden Häuschen zu tragen. Er sei, so Vitiello, im Rettungswagen untersucht worden, einen Transport ins Krankenhaus habe er jedoch abgelehnt.

Zusätzliche Atemschutzgeräte für die Feuerwehr

Einsatzleiter Bernd Gottschalk forderte zusätzliche Atemschutzgeräte des Rhein-Sieg-Kreises an. Der Energieversorger schaltete den Strom des Gebäudes ab. Da es ohnehin nicht zu retten war, ließ die Feuerwehr einen Bagger kommen, der das Haus abriss. So konnten die Feuerwehrleute die letzten Glutnester besser löschen.

Inklusive Polizei und Rettungsdienst waren 61 Kräfte vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar und muss durch Experten der Polizei ermittelt werden.

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