Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Ausstellung bis SeptemberBurgruine in Hennef dient als Kulisse für Kunst

Lesezeit 3 Minuten
Mit Holzskulpturen ist Rainer Söntgerath bei „Kunst auf der Burg“ vertreten.

Mit Holzskulpturen ist Rainer Söntgerath bei „Kunst auf der Burg“ vertreten.

Vier Bildhauer und eine Bildhauerin stellen in Stadt Blankenberg aus. Die Vernissage ist am Sonntag, 29. Juni, die Werke sind zum 21. September zu sehen.

Im Jahr 2012 hatte die „Kunst auf der Burg“ Premiere. Seither stellen Bildhauerinnen und Bildhauer jeden Sommer ihre Werke in der historischen Kulisse der Stadt Blankenberger Burgruine aus. Am Sonntag, 29. Juni, beginnt um 15 Uhr die Vernissage, bei der Multi-Instrumentalist Jan-Philipp Tödte aus Seelscheid den musikalischen Rahmen steckt.

Vier Künstler und eine Künstlerin stellen in Hennef-Stadt Blankenberg aus

Diesmal kommt die „Kunst auf der Burg“ aus fünf Ateliers. Sophia Bernhardt, die Bildhauerei an der Alanus Kunsthochschule in Alfter und an der Hiroshima City University in Japan studiert hat, arbeitet mit Stahl, Stein und Bambus. 2022 hat sie schon einmal auf der Burg ausgestellt, jetzt ist sie mit einer Installation aus Bambusstäben vertreten.

Neben Stein und Bambus verwendet Sophia Bernhardt Stahl.

Neben Stein und Bambus verwendet Sophia Bernhardt Stahl.

„68er Aktivist, Filmemacher, Gastronom, Ehemann, Vater, Handwerker und seit 2013 Kunstschaffender“ – so stellt sich Wolfgang Herterich, Jahrgang 1949, vor. Er ist zum erstem Mal in Stadt Blankenberg dabei. Eine Serie von Holzringen, die er mit der Kettensäge „geschnitzt“ hat, und ein schwebender Ikarus im St.-Georgs-Turm sind sein Beitrag.

Auf Wanderungen in der Natur findet Markus Sandner die Motive für seine steinernen Werke. Die abstrakten Skulpturen sind von Pflanzen und deren Wuchsformen inspiriert. Ihm gefällt es, wenn seine Objekte langsam vom Moos überzogen werden, denn dann entsprächen sie noch mehr dem Begriff Naturstein und würden nach ihrer Herauslösung und Bearbeitung wieder Teil der Natur.

Der Multi-Instrumentalist Jan-Philipp Tödte gestaltet das musikalische Rahmenprogramm der Vernissage.

Der Multi-Instrumentalist Jan-Philipp Tödte gestaltet das musikalische Rahmenprogramm der Vernissage.

Lukas Seifert ist ein junger Hennefer Künstler, der Gegenstände aus Stahl zu Figuren zusammensetzt. Aus Schrauben werden Augen, aus Nägeln Haare, aus Zahnrädern Oberkörper. So entstehen Gitarristen, Vögel, Blumen und mehr – detailreich und mit ironischen Akzenten.

Aus Metallteilen setzt Lukas Seifert seine Figuren zusammen.

Aus Metallteilen setzt Lukas Seifert seine Figuren zusammen.

Für Rainer Söntgerath, der in Köln als Tischlermeister mit eigener Werkstatt arbeitet, ist Holz das bevorzugte Material. Seine ausdrucksvollen, teils großformatigen Skulpturen zeichnen sich oftmals durch einen ironischen Blick auf Menschen und Tier aus.

Mandalas aus Naturmaterialen können Kinder und Jugendliche mit Ricarda Heller legen.

Mandalas aus Naturmaterialen können Kinder und Jugendliche mit Ricarda Heller legen.

Während der Vernissage (ab 15.30 Uhr) können die jüngsten Gäste selbst kreativ werden. Ricarda Heller bietet ein Projekt für Kinder und Jugendliche an: Mit gesammelten Steinen, Ästen, Blättern, Blüten und Tannenzapfen werden Naturmandalas gelegt, die dann die Ausstellung ergänzen. Wer mitmachen will, muss sich nicht anmelden, die Teilnahme kostet sieben Euro, die vor Ort an Heller zu entrichten sind.

Die „Kunst auf der Burg“ in Hennef-Stadt Blankenberg ist bis Sonntag, 21. September, zu sehen, das Ausstellungsgelände dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Parken kann man auf dem Wanderparkplatz an der Burganlage und am Katharinenturm. Zu empfehlen ist die Anfahrt mit dem „Siegtalhüpfer“ (Buslinie 530) oder der S-Bahn (S12 und S19). Von der S-Bahn-Station Blankenberg führt ein etwa 20-minütiger Fußweg zur Kunst.