ErmittlungenHennefer Feuerwehr rettet 28-Jährigen mit aufwendigem Einsatz aus der Bröl

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Feuerwehrleute im Einsatz an einem Hang.

Mit einer Schleifkorbtrage zogen die Feuerwehrleute den hilflosen Mann nach oben.

Eine Rettung mithilfe eines Boots war wegen der starken Strömung und im Wasser liegenden Ästen unmöglich. Eine Schleifkorbtrage musste her.

Die Hennefer Feuerwehr wurde am Dienstagabend zu einem aufwendigen Einsatz gerufen. Sie musste eine hilflose Person aus der Bröl retten und einen Hang hochhieven. Wie Pressesprecher Simon Wiegand berichtet, befand sich die Jugendfeuerwehr der Löscheinheit Happerschoß für eine Übung am Bröler Spielplatz.

Die Jugendlichen entdeckten plötzlich Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände am Ufer und machten ihre Betreuer darauf aufmerksam. Diese riefen die Polizei.

Rettung mit Boot war wegen der starken Strömung nicht möglich

Zugleich wurden gegen 20 Uhr die Feuerwehren aus Happerschoß, Blankenberg und Hennef-Mitte zur Suche hinzugerufen. Die Person, einen 28-jährigen Mann, hatten die Einsatzkräfte schon 150 Meter weiter bachabwärts am gegenüberliegenden Ufer entdeckt.

Feuerwehrleute im Einsatz.

Gegen 20 Uhr wurden die Feuerwehren aus Happerschoß, Blankenberg und Hennef-Mitte zur Suche hinzugerufen.

Eine Rettung mithilfe des Boots war Wiegand zufolge aufgrund der starken Strömung und im Wasser liegenden Ästen nicht möglich. Um zu dem Mann zu gelangen, mussten die Wehrleute einen Wirtschaftsweg anfahren, der 40 Meter oberhalb der Position des Patienten verläuft.

Einsatz in Hennef: Hilfloser 28-Jähriger mit Schleifkorbtrage gerettet

Von dort seilten sich die Einsatzkräfte ab. Mit einer Schleifkorbtrage zogen sie ihn nach oben. Mit dem geländegängigen Mannschaftstransporter wurde der Mann zum Rettungswagen gefahren.

Insgesamt waren 34 Wehrleute der Feuerwehr Hennef im Einsatz, außerdem zwei Strömungsretter der Feuerwehr Siegburg, zusätzlich Polizei, Notarzt und Rettungsdienst. Warum der Mann in Notlage geriet, ist nicht klar. Polizeisprecherin Elisabeth Uhlmann zufolge sei der 28-Jährige womöglich durch die starke Strömung der Bröl entkräftet gewesen, auch der Konsum von Betäubungsmitteln könne eine Rolle gespielt haben.


Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen

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