Gesamtschule MeiersheideNeue Bibliothek lädt zum Schmökern und Entspannen ein

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Mit Sitzecken und Kunstwerken der Schüler ist der Lese- und Ruheraum der neuen Bücherei „9 3/4“ in der Gesamtschule Meiersheide ausgestattet.

Mit Sitzecken und Kunstwerken der Schüler ist der Lese- und Ruheraum der neuen Bücherei „9 3/4“ in der Gesamtschule Meiersheide ausgestattet.

Hennef – In den Freizeiträumen der Gesamtschule Meiersheide unter der Mensa hat sich einiges getan. In den vergangenen Monaten ist eine völlig neue Bibliothek mit angrenzendem Lese- und Ruheraum entstanden.

Das „Gleis 9 3/4“ ist der Übergang von der Ausleihe und dem Platz zum Ausprobieren von Gesellschaftsspielen zum angrenzenden Schmökerraum. Man merkt es: Die Harry-Potter-Buchreihe, in der vom Gleis 9 3/4 der Zug zum Zauberinternat Hogwarts abfährt, hat hier einen gewaltigen Einfluss gehabt. Vor allem aber war es eine Gemeinschaftsaufgabe vieler Beteiligter.

Eine Welle der Lese-Motivation

Die Leiterin der Bibliotheks-AG, Lehrerin Miriam Schulz, räumte mit dem Vorurteil auf, dass Kinder nicht mehr gern lesen und nichts mit Büchern anfangen können. Sie hat anderes erlebt, bei Besuchen der Stadtbibliothek oder der Buchhandlung am Markt und der Vorbereitung auf den Lesewettbewerb. „Dann rücken all jene in den Vordergrund, die gerne lesen, und eine Welle der Lese-Motivation schwappt durch die Schule“, erzählte sie begeistert bei der Eröffnung der neuen Bücherei.

Manche Schüler und Schülerinnen habe sie erlebt, die Bücher wie funkelnde Schätze zeigen und selbst im größten Tumult versunken in einer Geschichte lesen. „Insbesondere für diese Kinder soll die Bibliothek zu einem Ort der Ruhe werden, an dem sie in einladender, gemütlicher Atmosphäre entspannt in andere Welten eintauchen können und anderen begegnen, die dies auch gerne tun“, so Schulz. Nicht nur die Schüler sind gemeint, auch Erwachsene dürfen sich einbringen.

Eine Idee an der Viele mitgewirkt haben

Die Idee zu dem Refugium hatte Schulz schon lange. Im Gespräch mit Sozialpädagogin Flora Plato traf sie auf eine Partnerin, die den schon vorhandenen Spiel- und Leseraum aufwerten wollte – der Beginn einer fast zweijährigen Aufbauphase.

Der Technik-Kurs des ehemaligen Jahrgangs 10 unter der Leitung von Tjark Wegner setzte den Zug-Gedanken um. Ulrike Biermann steuerte mit ihren Kunstkursen die Zugfenster und Wandmalereien bei.

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Ihre eigene Bibliotheks-AG und die nachrückende von Alexandra Beinecke sortierte Bücher- und Spiele-Spenden, die digital für die Ausleihe aufbereitet wurden. Sie dekorierten, machten sauber, kümmerten sich ums „ganze Drumherum“. Schulleitung, Stadtverwaltung. Hausmeister, Stadtbibliothek und Buchhandlung am Markt zogen alle mit, in Teamleistung entstand der neue Lesetempel. Schülerinnen und Schüler werden auf freiwilliger Basis in den Pausenzeiten die Ausleihe machen. Schulz wünschte sich für die Zukunft: „Wir sitzen alle im selben Zug, möge die Magie mit uns sein!“

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