Suche an der AutobahnFahrer flüchtet nach Unfall in Hennef – Auto rutscht Hang hinab

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Feuerwehrleute untersuchen das Unfallauto.

Feuerwehrleute untersuchen das Unfallauto.

An der Auffahrt zur Autobahn 560 in Stoßdorf krachte das Auto in den Graben. Polizei und Feuerwehr suchten stundenlang nach den Insassen.

Polizei und Feuerwehr haben in Hennef in der Nacht auf Sonntag nach zwei flüchtigen Unfallopfern gesucht. Sie waren an der Autobahnanschlussstelle Hennef-West in Stoßdorf in eine Leitplanke gekracht.

Gegen 1.35 Uhr fuhr die Besatzung eines Rettungswagens auf der Frankfurter Straße in Richtung Siegburg. Der Fahrer stoppte an der Auffahrt zur Autobahn 560 an einer roten Ampel. Als er wieder anfuhr, sah die Besatzung im Augenwinkel den Opel Corsa quer über die Abbiegespuren schießen.

Unfall in Hennef: Auto rutscht Hang hinab

Der Polizei zufolge hatte der Fahrer wohl auf die Autobahn in Richtung Bonn auffahren wollen, habe aber aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit die Kurve nicht halten können. Der Wagen schleuderte über den Bordstein und auf der gegenüberliegenden Seite in eine Leitplanke. Diese wurde aus der Verankerung gerissen, das Auto rutschte den Hang hinab.

Rettungskräfte stehen bei Nacht auf einer Straße.

Rettungskräfte stehen an der Unfallstelle an der Frankfurter Straße.

Der Rettungswagen wendete umgehend, doch die Insassen waren bereits hinausgeklettert und geflüchtet. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte aus, weil davon ausgegangen wurde, dass noch Personen im Fahrzeug stecken könnten. Nach eingängiger Überprüfung durch die Wehrleute konnte dies ausgeschlossen werden.

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Das Wrack war schwer zugänglich, da es im Hang auf der Seite lag. Die Feuerwehr schnitt mithilfe einer Kettensäge einige störende Äste weg. Ein Feuerwehrmann kletterte ins Innere des Wagens und suchte nach persönlichen Gegenständen, die der Polizei bei der Identifizierung der Insassen helfen könnten. Er fand eine Jacke, zwei Handys und ein Portemonnaie.

Ein Feuerwehrauto steht auf einer Straße, ein Polizeiwagen auf einem Radweg.

Feuerwehr und Polizei bei der Suche nach den Insassen.

Polizisten und Feuerwehrleute suchten die nähere Umgebung nach den beiden Insassen ab. Sie befürchteten, dass sie verletzt und hilflos sein könnten. Feuerwehr-Einsatzleiter Theo Jakobs ließ die Drohne der Sankt Augustiner Wehr kommen, um die Suche mit einer Wärmebild fortzusetzen.

Die Suche dauerte noch bis 4 Uhr an. Die Abfahrt von der Autobahn war während des Einsatzes gesperrt. Das Wrack, ein Leihwagen, musste aufwendig geborgen werden, es wurde sichergestellt. Die Polizei teilte am Sonntag mit, die Personen seien bisher weder identifiziert noch gefunden worden.

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