Bei einem Unfall in Hennef sind am Montagmorgen vier Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Ein Kleinlaster hatte auf der Kreuzung Frankfurter Straße/Stoßdorfer Straße nach Polizeiangaben eine rote Ampel missachtet, woraufhin drei Autos ineinander geschoben wurden. Die Feuerwehr rettete den Schwerverletzten aus seinem Fahrzeug.

Gegen 10.25 Uhr fuhr ein 45-Jähriger aus Essen mit seinem 7,5-Tonner auf der Frankfurter Straße in Richtung Siegburg. Von rechts kam ein Opel Corsa, in dem ein 40 Jahre alter Mann aus Königswinter saß. Der Lkw prallte mit voller Wucht in die Fahrerseite des Kleinwagens, der daraufhin über die Kreuzung schleuderte. Er prallte gegen einen VW Touran, in dem eine junge Frau samt Kind saß, und rammte einen Renault Kangoo eines 78-jährigen Hennefers, der ebenfalls an der Ampel wartete.

28-Jährige gemeinsam mit kleinem Sohn ins Krankenhaus gebracht

Mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und die Feuerwehr eilten zur Unfallstelle. Die 28-Jährige am Steuer des VW Touran wurde mit ihrem kleinen Sohn ins Krankenhaus gebracht. Sie waren zwar unverletzt, doch aufgrund der erneuten Schwangerschaft wollte niemand ein Risiko eingehen.

Auch die Fahrer des Renault und des Lkw kamen in die Klinik. Der 40-Jährige am Steuer des Opels konnte nicht mehr selbstständig aussteigen. Die Rettungskräfte verfrachteten ihn auf den Beifahrersitz, von dem sie ihn vorsichtig auf ein sogenanntes Spine-Board und auf die Trage des Rettungsdienstes legten. Die Feuerwehr half dabei. Auch er kam ins Krankenhaus.

Bis auf den Touran, den der Ehemann der 28-Jährigen wegfahren konnte, mussten alle Fahrzeuge abgeschleppt werden. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf rund 50.000 Euro. Während der Unfallaufnahme blieb die Frankfurter Straße in Richtung Siegburg voll gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr aus Richtung Hennef über die Stoßdorfer Straße ab. Den Lkw-Fahrer erwartet eine Verkehrsunfallanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall.