WettbewerbSiebenjähriger aus Hennef bastelt Rhein-Energie-Stadion aus Lebkuchen

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Das Rhein-Energie-Stadion aus Lebkuchen, mit Lichttürmen aus Gelantine

Das Rhein-Energie-Stadionau gehör beim Lebkuchen-Wettbewerb in Hennef mit zu den Preisträgern.

Beim Lebkuchen-Wettbewerb der DLS Vollkorn Mühlenbäckerei aus Hennef gab es viel kreative Architektur zum Anknabbern. 

Mitten zwischen den Knusperhäuschen und filigran gestalteten Kirchlein und Hütten steht es da: das Rhein-Energie-Stadion mit den markanten Lichtertürmen. Finn hat den vielleicht außergewöhnlichsten Beitrag zum Lebkuchenwettbewerb abgeliefert, den David Lee Schlenker, Chef der DLS Vollkorn Mühlenbäckerei aus Hennef, ausgelobt hat.

Der Siebenjährige ist einer von 17 Teilnehmern, die in verschiedenen Kategorien ihre Werke eingereicht haben. Er hat sich inspirieren lassen von dem Open-Air-Eishockeyspiel, also ist auch eine Eisfläche auf dem Rasen zu sehen. Aus Gelatine-Blättern hat er die durchsichtigen und beleuchteten Türmchen gebastelt. Zu Recht streicht er einen der ersten Preise ein und kann sein Taschengeld um 75 Euro aufstocken.

Hennef: Kita Gartenstraße punktet bei Lebkuchen-Wettbewerb mit Kreativität

In der Teamwertung für die Ein- bis Sechsjährigen hatte die Städtische Kita Gartenstraße die Nase vorn. „Wir sehen hier die meiste Kreativität“, lobte Schlenker. Herausgekommen ist ein riesengroßes Lebkuchenhaus, an dem mehr als 20 Kinder mitgewirkt haben, mit Bäumen und einer herrlichen Interpretation des eigenen Gebäudes.

Ein Haus aus Lebkuchen geschmückt mit allerlei Süßigkeiten.

Beim Lebkuchenwettbewerb bewiesen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Phantasie und Liebe zum Detail.

Die Klasse 3b Rudolf Drei-Kurs Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprache präsentierte ein klassisches Lebkuchenhaus mit einer ganzen Reihe von Wichteln davor. Von innen leuchtet helles Licht, da haben sich die Schülerinnen und Schüler herrlich ausgetobt.

David Lee Schlenker hatte zum Lebkuchenwettbewerb aufgerufen, in sechs von sieben Kategorien gab es Preisträger.

Auch eine Kirche wurde aus Lebkuchen gebastelt.

Enorm filigran wurde es bei den 12 bis 21-Jährigen. Shanna und Oksana Kartasov hatten aus Lebkuchenplatten ein Gebäude inklusive Hundehütte hochgezogen und es mit ungeheurer Akribie außen mit Zuckergußmalereien gestaltet.

Schwester Sabine Kartasov gewann zudem die Einzelwertung bei den Erwachsenen. Ihre Kirche war ähnlich fantasievoll und aufwendig gefertigt. Während die Jugendkategorie in diesem Jahr unbesetzt blieb, machte Ellen Werheid, Konditorin bei DLS, ihrem Chef eine Freude und reichte in der Kategorie Profis ein, die im vergangenen Jahr gänzlich verwaist war. Schlicht, aber handwerklich gelungen, zeigte sie eine Krippenszenerie, die auch als Hundeidyll gelesen werden kann.


Mit Liebe zum Vollkornbrot von den USA nach Hennef

David Lee Schlenker ist 1982 aus den USA nach Deutschland gekommen. Zunächst arbeitete er als Koch in einem vegetarischen Restaurant. 1983 gründete er die „DLS-Vollkorn-Mühlenbäckerei“ in Siegburg-Kaldauen. 2006 folgte der Umzug an den heutigen Standort in Hennef-Hossenberg.

Schlenker hat den Lebkuchenwettbewerb erstmals 2018 ausgelobt. Ein überdimensionales Lebkuchenhaus stiftet er jährlich dem Dr. Ehmann-Haus in Siegburg. Dazu verkauft er regelmäßig in Sonderaktionen spezielle Brote, deren Erlöse er spendet. Davon profitiert neben der Jugendfeuerwehr insbesondere die Hennefer Tafel, mehrere zehntausend Euro sind so schon zusammen gekommen. (rvg)

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