FotowettbewerbHenneferin landete mit Flutwein von der Ahr auf Platz sechs

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Sabine Hubrig-Schaumburg hat beim Fotowettbewerb Platz 6 belegt.

Hennef – „Das war nicht mein bestes Bild“, gibt Sabine Hubrig-Schaumburg offen zu. Und freut sich doch über den sechsten Platz beim Fotowettbewerb und das Huawei-Handy, das sie gewonnen hat. Ihre sechs Flaschen Flutwein von der Ahr haben die Jury überzeugt und der Fotografin aus Süchterscheid einen Platz weit vorn beschert. Es sei sicher ein Zeichen gewesen, in einem anderen als diesem Jahr hätte sie mit dieser Aufnahme wohl kaum eine Chance auf eine Top-Platzierung gehabt.

Die 60-Jährige hat schon einige Teilnahmen hinter sich. Im vergangenen Jahr kamen die Abzüge zu spät bei ihr an, so dass sie nicht mitmachen konnte. Dabei hatte sie Motive, die sie begeisterten. Sie ist eigentlich Landschaftsfotografin, hat schon mal ein Bild in dieser Zeitung untergebracht. Zu ihren Lieblingen gehören aber die Kranhäuser in Köln, mit ihrer Verschränkung mit der Landschaft und ihren geometrischen Formen, mit den sie gern spielt.

„SolidAHRwein“ hilft

Zum Flutwein ist sie gekommen, weil sie die Menschen dort unterstützen wollte mit ihrer Spende. Das macht sie regelmäßig, etwa für „Wir helfen“. Nach der Julikatastrophe aber mochte sie nicht an „Deutschland hilft!“ spenden, weil da zu viel in die Verwaltung fließe. Über die sozialen Medien, in denen sie aktiv ist, stieß sie auf den „SolidAHRWein“. „Den habe ich bestellt, und paar Tage später kam er an“, erinnert sich die Diplom-Informatikerin, die bei der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt in Köln-Porz-Wahn arbeitet.

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Verschlammte Ahrweinflaschen von Sabine Hubrig-Schaumburg fotografiert.

Die verschlammten Flaschen hat sie ausgepackt und auf die Wiese gelegt. „Aber dann habe ich sie in Reihe gestellt, auf dem alten, gammeligen Plastiktisch auf der Terrasse“, erzählt Hubrig-Schaumburg. Die gebürtige Niedersächsin hat dazu ihr iPhone 8 gezückt. Das ist ihr ständiger Begleiter auf den vielen Fototouren, die sie macht.

„Das ist einfach herunterzuladen. Leider habe ich zu wenig Zeit, deshalb komme ich nicht so oft dazu, wie ich will.“ Die Entwicklung und Programmierung von Software für das Förderportal des Bundes nimmt sie stark in Anspruch, auch in Zeiten von Home-Office.

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Dennoch schnappt sie sich ihr Smartphone und läuft rund um Süchterscheid durch die Natur auf der Suche nach Motiven. „Da mache ich oft Schnappschüsse mit, wenn mir etwas gefällt“, erzählt Sabine Hubrig-Schaumburg. So entstehen jährlich ihre Kalender. Und eben Bilder für den Fotowettbewerb, an dem sie bestimmt bei der nächsten Auflage wieder teilnehmen wird.

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