Mehrgenerationenhaus in HennefEine kühne Idee wurde Realität

In der Kita „Calypso“ wurde geschminkt und getanzt, das Team wird einen Schwerpunkt zum Thema Forschung setzen.
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Hennef – „Powitanie, welcome, dobro pozhalovat“ – in vielen Sprachen hieß die Kindertagesstätte „Calypso“ des Trägers Käptn Browser ihre Gäste willkommen. Und das waren viele, denn Bürgermeister Klaus Pipke übergab das Generationenhaus in Hennef-Mitte gemeinsam mit den Investoren der Öffentlichkeit. Allein die Aufzählung der Mieter und Nutzer zeigt das breite Spektrum an Angeboten, das sich künftig unter einem Dach abrufen lässt.
Jugendpark und Streetworker präsentierten sich mit ihren Büros und Ständen auf der dem Place Le Pecq zugewandten Seite, das Seniorencafé versorgte die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Im großen Mehrzweckraum zeigten sich hauptsächlich Vereine, Donum Vitae etwa, Pro Familia oder der VDK und die Volkshochschule Rhein-Sieg. Die Kinder- und Jugendstiftung hatte ihren neuen Adventskalender mitgebracht, die Bürgerstiftung Altenhilfe war ebenso dabei wie der Altenhilfeverein, der einen „Altersimulationsanzug“ vorstellte. Der Verein für Europäische Städtepartnerschaft war vertreten, die „Hanapha Quilters“ boten Vorführungen. Das Seniorenbüro machte vor, wie auch ältere Menschen am Computer zurecht kommen können.
Pipke erinnerte in seiner Ansprache an einen Termin, der fünf Jahre zurück liegt. Damals kam der Generationen- und Familienminister Armin Laschet zu Besuch, damals war die gesamte Entwicklungsfläche noch eine einzige Brache. Damals gab es aber schon die Idee zu einem Generationenrathaus. Dem Minister gefiel es, die Initialzündung setzte erhebliche innovative Kräfte frei. Die Sieg Reha wurde gebaut, der Kopfbau am Bahnhof mit Praxen entstand, das Curanum-Seniorenzentrum errichtet. 2011 wurde der Bau des Generationenhauses europaweit ausgeschrieben, am 9. Mai 2012 war der Spatenstich. Die Investoren haben klaren Bezug zu Hennef, die Stadt zahlt Miete für 1085 von 3200 Quadratmeter Fläche und rund 600 Quadratmeter Außengelände. Die Familienberatungsstelle hat neue Möglichkeiten erhalten, war es am alten Standort an der Theodor-Heuss-Allee oft recht eng. Die neue Leiterin Elisabeth Schubert freute sich, Partner, die emotional aufgeheizt ankommen, endlich räumlich voneinander trennen zu können.
Vieles hat sich nicht realisieren lassen, Archiv, Jugendzentrum, Stadtbibliothek gehörten ursprünglich mal zu den gewünschten Mietern. Gleichwohl nannte der Bürgermeister den Bau einen „Meilenstein und Anlaufpunkt in Hennef-Mitte“. damit sei aus der kühnen Idee Realität geworden. Ergänzt wird die Palette durch das medizinische Versorgungszentrum , das sich vor allem auf die geriatrische Versorgung spezialisiert hat und auch Psychotherapie anbietet sowie das Büro der Steuerberaterin Ute Hermanns.