Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Spektakulärer Unfall25-Jährige nach Unfall eingeklemmt und schwer verletzt

Lesezeit 2 Minuten

Die Einsatzkräfte bei der Rettung der 25-Jährigen.

Hennef – Eine 25 Jahre alte Frau aus Hennef ist bei einem spektakulären Unfall in der Ausfahrt Hennef-West der Autobahn 560 nach ersten Angaben der Polizei lebensgefährlich verletzt worden. Die Feuerwehr musste sie aus ihrem völlig demolierten Wagen befreien. Sie war kurz vor 23.30 Uhr in Richtung Bonn unterwegs gewesen und wollte die Autobahn verlassen.

Möglicherweise zu schnell geriet sie in der scharfen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Die Reifenspuren jedenfalls führten in den Grünstreifen. Dort prallte der Kombi offenbar mit großer Wucht gegen einen in der Erde versenkten Beton-Kabelschacht, der aus dem Boden gerissen und um rund zehn Meter versetzt wurde.

Das Fahrzeug hob nach der Spurenlage ab, drehte sich in der Luft und krachte mit Dach voran in gut drei Meter Höhe gegen einen Baum. In Höhe des Fahrersitzes wurde das Blech erheblich eingedrückt. Das Auto rutschte zu Boden und kam entgegen der Fahrtrichtung auf allen vier Rädern wieder zum Stehen.

Der 25-Jährigen blieb nur wenig Raum, sie war eingeklemmt und konnte nicht selbst aus dem Fahrzeuginneren heraus. Zudem war sie schwer verletzt. Die Freiwillige Feuerwehr rückte an und durchschnitt nach Absprache mit der Notärztin den vorderen Träger an der Windschutzscheibe, die so genannte A-Säule, um das Dach ein Stück anzuheben. Dann konnte die Frau ganz vorsichtig herausgezogen und in den bereit stehenden Rettungswagen gebracht werden. Die Medizinerin ließ sie nach der ersten Versorgung in die Universitätsklinik nach Bonn bringen, weil zunächst von Lebensgefahr auszugehen war.

Weitere Opfer herausgeschleudert?

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr durchsuchten anschließend noch das angrenzende Waldstück. Denn in dem Kombi waren zwei Kindersitze gefunden worden. Einsatzleiter Bernd Gottschalk wollte sicherstellen, dass nicht noch ein mögliches weiteres Opfer herausgeschleudert worden war. Die intensive Suche blieb jedoch ergebnislos. Es war offensichtlich ein Alleinunfall, auch die Hundebox war zum Zeitpunkt des Aufpralls leer gewesen.

Die Kreispolizei unterstützte die Autobahnpolizei und übernahm die Benachrichtigung der Angehörigen. Der Einsatzleiter entschied angesichts der Schwere der Verletzungen der Henneferin, das Verkehrsunfall-Aufnahmeteam aus Köln anzufordern. Das sicherte die Spuren und rekonstruierte den Unfallhergang. Zu Behinderungen auf der A 560 kam es nicht, das Verkehrsaufkommen war zu dieser Zeit nicht hoch. Ein Abschleppunternehmen transportierte das Autowrack am Ende ab.

Am Morgen teilte die Polizei mit, dass sich die Frau nicht mehr in Lebensgefahr befinde.