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75 Athleten aus drei LändernSpecial Olympics sind zu Gast in Rhein-Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Die brasilianische Delegation läuft ein.

Sportfest in der Sportschule Hennef mit den Gästen, die ab dem Wochenende bei den Special Olympics in Berlin antreten werden.

Special Olympics-Athleten aus drei Ländern waren zu Besuch im Kreis. Am Samstag geht es zu den Olympischen Spielen nach Berlin.

Beim Zumba waren alle außer Rand und Band. Die Athleten machten erwartungsgemäß sofort mit, aber auch die zahlreichen Volunteers und auch einige Ehrengäste tanzten zur schnellen Musik die Übungen der Vortänzerinnen des TV Donrath und des TV Lohmar nach.

Es war die erste Station für die Athletinnen und Athleten beim Sportfest, die seit Montag für bis zu vier Tage in einigen Städten des Rhein-Sieg-Kreis untergebracht waren. Danach wird es ab Samstag ernst, denn dann starten die Aktiven bis zum 25. Juni bei den Special Olympics in Berlin (siehe „Der Wettbewerb“).

„Wir sind stolz, Ihnen unsere Gegend und Städte zeigen zu dürfen.“
Notburga Kunert, Vize-Landrätin.

Auch wenn die 30 Aktiven aus Uganda wegen Problemen mit den Visa erst zwei Tage später als geplant angekommen waren, tat das der Stimmung keinen Abbruch. Mit den sieben Aktiven aus Guinea sowie 38 Brasilianerinnen und Brasilianern ging es zum Auftakt der gemeinsamen Veranstaltung, zu der der Rhein-Sieg-Kreis in die Sportschule Hennef eingeladen hatte, zu einem Fackellauf um den großen Sportplatz. Je ein Vertreter führte mit einer Fackel seine Delegationen, bevor es zur großen Begrüßung vor dem Hallenkomplex der Sportschule ging. Sportvereine stellten sich vor

„Wir sind stolz, Ihnen unsere Gegend und Städte zeigen zu dürfen“, sagte Vize-Landrätin Notburga Kunert. Auch Ralf Klösges, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln, Alexander Kersken, Athletensprecher der Special Olympics NRW, und Professor Gerd Hölter als Ehrenpräsident der Special Olympics NRW begrüßten die Aktiven. Jeder Delegation waren Kommunen aus dem Kreis als „Host Towns“, Gastgeberstädte, zugeordnet worden. Bei Uganda waren das Troisdorf und Hennef, bei Guinea Bornheim, und die Sportler aus Brasilien wurden von Siegburg und Lohmar betreut.

Es ging während eines straffen Programms darum, das Gastgeberland Deutschland besser kennenzulernen. Die Veranstaltung in der Sportschule war der Abschluss, bevor es am Donnerstag für die Aktiven nach Berlin ging. Hier stellten sich die Sportvereine vor.

Neben Zumba präsentierten sich bei der mehr als vierstündigen Veranstaltung in der Sportschule die Bogenschützen Troisdorf, die Beachvolleyballer des 1. FC Spich, Rollstuhlbasketball vom TV Donrath, die Gardetanzgruppe der Siegburger Funken Blau-Weiss, der Judo-Club Hennef, der Siegburger Ruderverein sowie der Verein „Sporteinander“, der Kin-Ball und inklusiven Biathlon mit und ohne Rollstühle vorstellte. Zum Abschluss hatte die Band der Lebensgemeinschaft Eichhof aus Much ihren Auftritt und verabschiedete die 75 Aktiven nach Berlin.


Der Wettbewerb

Bei den Special Olympics World Games in Berlin treten vom 17. bis 25. Juni Tausende Athletinnen und Athleten aus aller Welt mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten an. Erstmals finden die Spiele in Deutschland statt.

Ziel ist ein internationales, buntes Fest des Sports für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. (que)