Der Kreis und seine 19 Städte und Gemeinden sollen im kommenden Jahr einen Tag lang die Digitalisierung in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Dafür hat sich der Wirtschaftsausschuss des Kreises grundsätzlich ausgesprochen. Er folgte damit einer Anregung der FDP-Kreistagsfraktion.

Die Liberalen hatten allerdings eine ganze digitale Woche vorgeschlagen, analog zu einer Veranstaltungsreihe im Rhein-Erft-Kreis. Nach Vorstellung der FDP sollten bei der digitalen Woche Unternehmen, Start-ups und kreative Köpfe, Vereine, Initiativen, Organisationen und Institutionen besondere Erfolge bei der Digitalisierung einer breiten Öffentlichkeit in unterschiedlichen Formaten vorstellen.

Perspektiven für die Zukunft erlebbar machen

Die Woche sei eine Chance, Perspektiven für die Zukunft erlebbar zu machen. Zudem könne sich der Kreis bei dieser Gelegenheit als Innovationsstandort präsentieren. „Wir sollten nicht glauben, dass viel unbedingt auch viel bringt“, formulierte Björn Franken (CDU) die Bedenken der schwarz-grünen Kreistagskoalition.

Sie hatte in einem eigenen Antrag vorgeschlagen, die Digitalisierung kreisweit erst einmal an einem einzelnen Tag zu thematisieren. Idealerweise geschehe dies am bundesweiten Digitalisierungstag. Dabei können man sich einem bekannten Format anschließen, was den organisatorischen Aufwand deutlich reduzieren dürfte.

Ausweitung auf eine ganze Woche noch zur Diskussion

Eine mögliche Ausweitung auf eine ganze Woche könne dann nach der Premiere im kommenden Jahr immer noch diskutiert werden. Dieser Argumentation konnten sich die SPD und – schweren Herzens – auch die FDP anschließen.

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Jan Voß

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„Dennoch ist es schade, dass wir eine solche Veranstaltungsreihe auf einen Tag schrumpfen“, sagte FDP-Vertreter Friedrich-Wilhelm Kuhlmann. „Was der Rhein-Erft-Kreis in diesem Jahr schon zum zweiten Mal schafft, kann doch für den Rhein-Sieg-Kreis eigentlich nicht zu groß sein“.