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EnergiekriseLaternen in Niederkassel sollen nach Beschwerden von Bürgern länger leuchten

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Am frühen Morgen schneit es leicht. ImLichtschein der Laternen ist Schnee zu sehen.

Archivbild: Straßenlaterne leuchtet am frühen Morgen im Schneeschein.

Nach Kritik aus der Bürgerschaft soll die Straßenbeleuchtung im Niederkasseler Stadtgebiet zumindest an Wochenenden wieder etwas länger eingeschaltet bleiben.

Nach Kritik aus der Bürgerschaft soll die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet zumindest an Wochenenden wieder etwas länger eingeschaltet bleiben. Dafür haben sich die im Rat vertretenen Parteien im Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss ausgesprochen. In den Nächten auf Freitag und auf Samstag sollen die Straßenlaternen nun erst um 1 Uhr aus- und dann um 5 Uhr wieder eingeschaltet werden.

Um angesichts der aktuellen Energiekrise weniger Strom zu verbrauchen, hatte die Stadt im Herbst angekündigt, die Straßenbeleuchtung im Zeitraum zwischen 23 und 5 Uhr auszuschalten.

Dadurch, so Bürgermeister Stephan Vehreschild könnten 35 bis 40 Prozent der normalerweise für die Straßenbeleuchtungen benötigten elektrischen Energie eingespart werden. Im gesamten Stadtgebiet werden für den Betrieb der insgesamt 2000 Laternen pro Jahr bislang rund 1,3 Millionen kw/h Strom benötigt.

Niederkassel: Stadt reagiert auf Beschwerden von Bürgern

In den meisten Straßen der Stadtteile Mondorf und Rheidt wurde der Sparbeschluss nach Angaben des Bürgermeisters bereits umgesetzt. Mit ihrer Entscheidung, die Straßenbeleuchtung an den Wochenenden nun doch wieder länger eingeschaltet zu lassen, reagieren Politik und Stadtverwaltung auf Beschwerden aus der Bürgerschaft.

„Besorgte Eltern haben sich an uns gewandt, weil sie nicht möchten, dass ihre Kinder, die am Wochenende ausgehen, durch dunkle Straßen nach Hause laufen müssen“, schilderte Angela Niethammer (CDU) im Hauptausschuss. Nach Angaben des Bürgermeisters ist die Zahl der Beschwerden über den Energiespar-Beschluss allerdings „überschaubar“.

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