L 269nKlage gegen Weiterbau der Niederkasseler Ortsumgehung abgewiesen

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Schilder an der Ortsumgehung L269n.

An der Südstraße war beim Weiterbau der Ortsumgehung L 269n bislang Schluss.

Die Pläne zur Niederkasseler Ortsumgehung L 269n haben eine wichtige Hürde vor Gericht genommen. Die Politik ist erleichtert.

Die Pläne zum Weiterbau der Niederkasseler Ortsumgehung L 269n haben offenbar eine entscheidende Hürde genommen. Das Verwaltungsgericht Köln hat nach Angaben seines Pressesprechers Michael Ott jetzt die Klage eines Troisdorfers gegen den Planfeststellungsbeschluss für den südlichen Teil der Ortsumgehung zurückgewiesen.

Der Kläger hatte außer Mängeln beim Lärmschutz auch Fehler im Planfeststellungsbeschluss geltend gemacht – eine Auffassung, mit der er sich in der mündlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht nicht durchsetzen konnte. Eine Berufungsmöglichkeit vor dem Oberverwaltungsgericht Münster ist nach dem Beschluss des Kölner Verwaltungsgerichts nicht zugelassen. Gegen die Nichtzulassung kann der Kläger binnen vier Wochen Beschwerde einlegen.

Niederkasseler Politik ist nach Gerichtsentscheid erleichtert

Während man sich bei Straßen NRW bis zur endgültigen Rechtskraft des Urteils nicht äußern möchte, zeigt man sich in der Niederkasseler Politik erleichtert. „Dass ein Anwohner den Planfeststellungsbeschluss beklagt, ist in unserem Rechtsstaat legitim und muss man aushalten“, kommentiert CDU-Fraktionschef Marcus Kitz. „Kaum zu ertragen ist aber, dass zwischen Einreichung der Klage und dem mündlichen Verhandlungstermin fünf Jahre ins Land gezogen sind und damit eine dringende Entlastung für Rheidter und Mondorfer Bürger unnötig verzögert wurde.“

Auch die Anbindung des Mondorfer Gewerbegebietes an die L 269n sei für die ansässigen Unternehmen und ihre Beschäftigten dringend notwendig. Der erste Bauabschnitt der südlichen Verlängerung der Umgehungsstraße zwischen Marktstraße und Südstraße war im Dezember 2021 fertiggestellt worden. Er endet am Kreisverkehr Südstraße.

Ein Jahr Bauzeit für den nächsten Bauabschnitt kalkuliert

Wenn das Urteil des Verwaltungsgerichts Rechtskraft hat, könnten die beiden verbliebenen Bauabschnitte in Angriff genommen werden. Der zweite, rund 1,5 Kilometer lange Abschnitt führt vom Sportpark zwischen dem Mondorfer See und dem Mondorfer Gewerbegebiet hindurch bis zur L 332. Als Bauzeit ist rund ein Jahr kalkuliert.

Ebenfalls etwa ein Jahr Bauzeit ist für den dritten Bauabschnitt kalkuliert. Dabei wird die L  269n in einem rund 500 Meter langen Bogen über die Lerchenstraße zur Rheidter Straße (L 269) geführt, an die sie mit einer Ampelanlage angebunden werden soll.

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