AutobahnquerungEntscheidung für Vorzugsvariante der Rheinspange ist offenbar gefallen

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Die Rheinspange soll über Niederkassel ins Linksrheinische führen.

In der Region ist die geplante Rheinspange ein umstrittenes Projekt.

Nächste Woche soll die Vorzugsvariante der umstrittene Rheinspange 553 bekannt gegeben werden – es kristallisiert sich ein Favorit heraus.

Beim geplanten Bau der sogenannten Rheinspange 553 – der Verbindung zwischen der rechtsrheinischen A59 und der linksrheinischen A555 inklusive Rheinquerung – ist offenbar eine Vorentscheidung gefallen. Die Autobahn GmbH des Bundes will am kommenden Dienstag zunächst im sogenannten Dialogforum des Projekts die sogenannte Vorzugsvariante bekannt geben, also die Trasse, auf der das Autobahn-Projekt gebaut werden soll. Einen Tag später soll bei einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit informiert werden.

Bislang wurden zwölf verschiedene Trassen diskutiert, darunter solche mit einer Tunnel- und einer Brückenlösung. Alle zwölf Varianten waren in den vergangenen Monaten hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit, der Umweltverträglichkeit und ihres Nutzens für den Verkehr bewertet worden.

Das Projekt Rheinspange ist in der Region höchst umstritten

Wie die Redaktion aus gewöhnlich gut informierten Kreisen erfuhr, soll es sich bei der Vorzugsvariante um eine Trassenführung südlich von Niederkassel-Ranzel mit Tunnellösung handeln.

Das Projekt Rheinspange ist in der Region höchst umstritten. Nach Auffassung der Befürworter wird die Rheinspange die Verkehrssituation im südlichen Rheinland erheblich entspannen, indem Fahrtzeiten verkürzt, die bestehenden Kölner und Bonner Rheinbrücken entlastet und eine Alternativroute bei Staus im Bereich der A4 und A565 geschaffen werden. Für die Gegner ist das Projekt weder verkehrs- noch klimapolitisch vertretbar. Zahlreiche Bürgerinitiativen machen seit Jahren gegen das Projekt mobil.

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