BasketballJulius Thomas verlässt Rhöndorf, Stephan Blode kommt

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Stephan Blode

Stephan Blode übernimmt künftig das Kommando auf der Rhöndorfer Trainerbank.

Die Antwort heißt Stephan Blode. Für Cheftrainer Julius Thomas übernimmt der bisherige Coach des SC Rist Wedel bei den Dragons Rhöndorf. 

Innerhalb von 20 Minuten haben die Dragons Rhöndorf am Samstagnachmittag zwei Pressemitteilungen abgesetzt. In der ersten wurde verkündet, dass der bisherige Cheftrainer Julius Thomas den Basketball-Pro-B-Ligisten verlässt und dass ein Nachfolger zeitnah präsentiert werden soll. In der zweiten wurde vermeldet, dass Stephan Blode vom SC Rist Wedel (Pro B Nord) künftig das Kommando übernimmt.

Dass Thomas, mit 25 Jahren jüngster Headcoach im nationalen Profi-Basketball, früher oder später seine Zelte in Bad Honnef abbrechen würde, war Geschäftsführer Yannick Arenz klar: „Wir hätten gerne mit ihm weitergearbeitet. Er ist noch immer eines der größten Trainer-Talente der Republik.“

Ich will mich für vier spannende und ereignisreiche Jahre in Rhöndorf bedanken
Julius Thomas, bisheriger Cheftrainer der Dragons Rhöndorf

Ob an den Gerüchten etwas dran ist, dass er eine größere Rolle beim Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn einnimmt – dort ist er bereits Mitglied des erweiterten Trainerstabs –, wollte der Ex-Rhöndorfer weder bestätigen noch dementieren: „Ich will mich für vier spannende und ereignisreiche Jahre in Rhöndorf bedanken. Und ich freue mich schon darauf, den Dragon-Dome wieder zu besuchen.“

Der Nachfolger gehört mit seinen 35 Jahren auch noch zur Gilde der jungen Trainer. Der gebürtige Berliner prägte über vier Jahre lang das Basketball-Programm des SC Rist Wedel und führte das Pro-B-Team in den vergangenen beiden Jahren als Headcoach an. Die Spielzeit 2022/23 beendete man allerdings nur auf Platz elf mit dem sicheren Klassenerhalt.

Zukunft von Martin Otto ist offen

Für Arenz ist Blode „der optimale Mann, um frische Impulse zu setzen. In Wedel hat er bewiesen, dass er bestehende Strukturen verbessern und ausbauen kann. Stephan verkörpert zudem einen modernen Spielansatz.“

Seine Philosophie definiert Blode so: „Ich stehe für 40 Minuten leidenschaftlichen Basketball und fordere auch in jedem Training diese Intensität ein. Jetzt gilt es die passenden Spieler zu finden.“

Einen Zugang haben die Dragons mit Point-Guard Kelvin Omojola bekanntlich schon verpflichtet. Ein Transfer, an dem Blode beteiligt war. „Julius‘ Abgang und Stephans Verpflichtung standen schon seit einigen Wochen fest. Die Kaderplanung haben Stephan und ich gemeinsam vorgenommen. Wir haben nur gewartet, bis Bonn die Saison beendet hat. Deshalb auch die beiden Pressemitteilungen unmittelbar hintereinander.“ Ob Co-Trainer Martin Otto weitermacht, ist noch unklar.

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