Vor Derby gegen RheinbachHSG Siebengebirge ruft zum Fanmarsch auf

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Zuschauer HSG Siebengebirge Handball

Die Oberpleiser „Sunshine-Arena“ dürfte am Samstag wieder bis auf den letzten Platzt gefüllt sein.

Erst Fanmarsch, dann Handballfest: Der Oberligist HSG Siebengebirge bittet am Samstag den TV Rheinbach zum Lokalduell.

Das gab es noch nie in der Geschichte der HSG Siebengebirge. Anlässlich des Oberliga-Derbys gegen den TV Rheinbach plant die Handball-Spielgemeinschaft für den heutigen Samstag den ersten Fanmarsch zur Oberpleiser „Sunshine-Arena“.

Bereits gegen 16 Uhr dürfte sich die Halle auf dem Sonnenhügel merklich füllen, wenn in der Landesliga das Duell zwischen der HSG II und dem TVR II ansteht. Anschließend trifft man sich an der Ecke Königswinterer Straße/Am Krahfeld, um gemeinsam lautstark und Fahnen schwenkend in die Sporthalle der KGS Oberpleis einzuziehen.

„Es ist definitiv das erste Mal, dass so etwas bei der HSG durchgeführt wird. Wir gehen von rund 100 Leuten aus, die an der Premiere teilnehmen werden. Der Fanmarsch wird für eine ganz besondere Einstimmung auf das Spiel sorgen“, erklärt Pressesprecher Matthias Reintgen.

Eine Atmosphäre wie bei uns herrscht bis weit über die Grenzen des Handballverbands Mittelrhein hinaus nirgendwo anders
Fynn Lindner, Spieler der HSG Siebengebirge II

Fynn Lindner aus der HSG-Reserve will auf jeden Fall mit dabei sein: „Die Idee dafür entstand bei uns in der Fan-Gruppe Grün-Blaue Wand schon vor einigen Wochen. Wir wollen unsere Leidenschaft für die erste Mannschaft und den Verein zum Ausdruck bringen.“

Der 19-Jährige hatte in der Vorsaison seinen ersten Auftritt im Oberliga-Team und empfindet die HSG-Heimspiele als etwas „ganz Besonderes. Eine Atmosphäre wie bei uns herrscht bis weit über die Grenzen des Handballverbands Mittelrhein hinaus nirgendwo anders. Das Derby-Erlebnis gegen Rheinbach ist wahrscheinlich nur durch einen Aufstieg zu übertreffen.“

Rheinbach stellt drittbeste Abwehr

Sportlich sind die Rollen – zumindest in der Oberliga – klar verteilt. Immerhin stehen die Grün-Blauen vor dem Duell mit dem Sechsten verlustpunktfrei an der Spitze. Eine besondere Note erfährt die Begegnung durch die Defensivstärke der Gäste von der anderen Rheinseite; in der Gegentor-Statistik liegt Rheinbach (174) sogar vor der HSG (181).

„Wir haben mit Nümbrecht zusammen den besten Angriff der Liga und treffen auf die drittbeste Abwehr. Da kann man doch nur Lust auf Handball bekommen. Es ist klar, dass auch wir vor allem in der Abwehr alles in die Waagschale werfen werden“, so HSG-Trainer Lars Degenhardt. „Dann werden wir unsere Siegesserie mit unseren Fans im Rücken ausbauen. Ich gehe von einem Handballfest aus.“ Ein Fest, das mit einem historischen Fanmarsch eingeläutet wird.

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