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LandesligaSSV Merten steht vor einer Pflichtaufgabe

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Rheinbachs Mohammed Bakkali (l.) und Friesdorfs Ensar Taskiran verfolgen unterschiedliche Ziele.

Rheinbachs Mohammed Bakkali (l.) und Friesdorfs Ensar Taskiran verfolgen unterschiedliche Ziele.

SC Rheinbach benötigt im Aufstiegskampf eine Serie − TuS Oberpleis bleibt in Lauerstellung − BW Friesdorf startet „Abschiedstournee“

In der Fußball-Landesliga spielt Fortuna Bonn am 23. Spieltag gegen Homburg-Nümbrecht, Oberpleis gegen Schlebusch und Rheinbach gegen Spich. Bornheim gastiert in Wiehl, Merten in Mondorf und Friesdorf in Köln-Flittard.

SV Wiehl – SSV Bornheim. Der SSV konnte nach zwei Niederlagen mit einem 2:1-Derbysieg bei Fortuna Bonn wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Es war ein weiterer Entwicklungsschritt zu erkennen“, sagt Alfred Schreiner. Aber nicht nur aus diesem Grund blickt der Sportliche Leiter des SSV optimistisch auf die anstehende Partie in Wiehl. Personell sieht es nämlich wieder etwas besser aus. Tobias Schreiner, Luca Fadel, die in Bonn Gelb-Rot gesperrt waren, sowie Romello Ahr, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte im Derby aussetzen musste, stehen wieder zur Verfügung. Trainer Patrick Schmitz macht derweil unmissverständlich klar, dass er den Rest der Saison genau hinguckt, wer bereit ist, sich in den restlichen Spielen für einen Verbleib in Bornheim zu empfehlen.

TuS Mondorf – SSV Merten. Bünyamin Kilic bringt es auf den Punkt. „Wollen wir weiter im Aufstiegsrennen mitmischen, ist ein Sieg in Mondorf Pflicht.“ Der Mertener Trainer war zuletzt mit der Ausbeute von 13 Punkten in sechs Spielen nicht unzufrieden und lobte vor allem die starken Auftritte seiner Elf vor heimischer Kulisse. Deutz (4:0), Schlebusch (7:0) und zuletzt Köln-Flittard (3:0) hatten nicht den Hauch einer Chance. An einen Spaziergang glaubt er in Mondorf allerdings nicht. „Das Team hat sich unter dem neuen Coach Julian Fälber stabilisiert.“ Wohl wahr, denn gegen den Spitzenreiter aus Pesch verlor es nur knapp mit 0:1, zuletzt gegen Spich gab es ein 1:1-Unentschieden. Kilic erwartet folglich heftige Gegenwehr, zumal auch der TuS gefordert ist. Mondorf belegt aktuell einen Abstiegsplatz mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

TuS Oberpleis – SV Schlebusch. Nach einer beeindruckenden Serie von neun Partien ohne Niederlage stand der TuS zuletzt in Homburg-Nümbrecht (2:3) erstmals wieder mit leeren Händen da. Sicherlich kein Weltuntergang, aber mit der Art und Weise, wie seine Schützlinge auftraten, war Marcus Voike überhaupt nicht einverstanden. „Wir waren körperlich und mental nicht auf der Höhe. Vielleicht haben auch einige geglaubt, es ginge jetzt alles von alleine“, so der TuS-Coach, der folglich unter der Woche ein eindringliches Gespräch mit der Mannschaft suchte. Entsprechend fordert er gegen den abstiegsbedrohten SV Schlebusch eine Reaktion. Schließlich geht es darum, die hart erarbeitete Ausgangsposition zu verteidigen.

SC Rheinbach – 1. FC Spich. Der SCR unterlag zwar beim Spitzenreiter in Pesch mit 1:3, mit der Leistung seiner Schützlinge war Frank Molderings aber trotz der Niederlage zufrieden. „Das war unsere beste Leistung seit Wochen. Wir hatten viele Chancen und waren die bessere Elf“, blickt der Rheinbacher Coach gerne zurück. Will sein Team jetzt noch einmal ganz oben angreifen, dann muss eine Serie her. Der Rückstand auf den Zweiten aus Merten beträgt schon sechs, auf den Ersten aus Pesch sogar schon neun Punkte. Da wird das Heimspiel gegen Spich am Sonntag fast zur Pflichtaufgabe.

SC Fortuna Bonn – SSV Homburg-Nümbrecht. Die 1:2-Niederlage im Derby gegen Bornheim hatte bei Idris Dogan für schlechte Laune gesorgt. „Das war die fünfte Partie, die wir völlig unnötig ab der 90. Minute weggeschenkt haben“, sagt der Fortuna-Trainer und verweist auf einige seiner jungen Akteure, die eben noch nicht in der Lage sind, die Konzentration über die volle Distanz hochzuhalten. „Ich erwarte, dass wir daraus lernen.“ Ärgerlich waren die Misserfolge vor allem auch deshalb, weil seine Elf jeweils einen hohen Aufwand betrieb. Das Duell gegen Homburg-Nümbrecht betrachtet Dogan als große Herausforderung, denn den Gegner stuft er als fußballerisch sehr stark ein.

SpVg. Köln-Flittard – FC Blau-Weiß Friesdorf. Auch vier Tore reichten Friesdorf nicht, um zu Hause gegen Wiehl zu gewinnen. Am Ende stand eine 4:5-Niederlage, die laut Thomas Huhn dafür sorgte, dass im Kampf um den Klassenerhalt nur noch ein Wunder hilft. „Wir werden trotzdem versuchen, uns bis zum Saisonende so teuer wie möglich zu verkaufen“, sagt der FC-Trainer.