Fußball-Kreisliga AHellas Troisdorf kämpft gegen den Abstiegsstrudel

Lesezeit 3 Minuten
Petros Sianoglou

Petros Sianoglou (vorne) und der SV Hellas Troisdorf müssen zittern.

Das Saisonziel lautete Platz fünf, mittlerweile geht es nur noch um den Klassenerhalt: Der SV Hellas Troisdorf muss in dieser Saison zittern. 

Die Fußball-Kreisliga A biegt auf die Zielgerade ein. An der Spitze liegt weiterhin der FSV Neunkirchen-Seelscheid II – mit sieben Punkten Vorsprung vor den SF Troisdorf 05. Mit einem Sieg im Spitzenspiel beim 1. FC Spich II (3.) könnte man den nächsten großen Schritt Richtung Aufstieg machen.

Der SV Hellas Troisdorf ist indes in den Sog des Abstiegsstrudels geraten. Dabei war man mit einem Neun-Punkte-Polster auf die „rote Zone“ aus der Winterpause gekommen. Nach nur einem Sieg (1:0 gegen Lohmar) und fünf Niederlagen in diesem Jahr ist die Elf von Trainer Natale Giarrizzo aber mittlerweile wieder mittendrin in der Verlosung um die Abstiegsplätze.

Vom ursprünglichen Saisonziel (Platz fünf) ist man meilenweit entfernt. Diese Entwicklung kommt für den Hellas-Coach aber „nicht überraschend. Das hat auch finanzielle Gründe: Vier Stammspieler wollten diesen neuen Weg nicht mitgehen und haben dem Verein im Winter den Rücken gekehrt. Dadurch haben wir erheblich an Qualität eingebüßt.“ Der neue Vorstand und er hätten das Saisonziel längst korrigiert: Demnach geht es einzig und allein um den Klassenerhalt.

Abwehrchef fehlt Hellas Troisdorf

Als einzigen Winterzugang konnte Giarrizzo seinen Sohn Adriano zum SV Hellas lotsen. Erschwerend hinzu kommt, dass mit Mohammet Ahmad Derbas (Muskelfaserriss) der Abwehrchef bereits seit drei Wochen ausfällt. Vor der Partie gegen den TSV Wolsdorf ist auch der Einsatz des zuletzt angeschlagenen Torjägers Igor Cholodenko fraglich.

„Nicht zuletzt die Abgänge haben dazu geführt, dass wir unsere Spielweise ändern mussten“, so Giarrizzo. „In erster Linie müssen wir Kampf, Mentalität und Leidenschaft auf den Platz bringen. Jetzt müssen andere Tugenden her.“

Den kommenden Gegner kennt der 50-Jährige gut: „Im Hinspiel (1:3, Anm. d. Red.) haben uns die Wolsdorfer mit ihrem permanenten Anlaufen schon sehr überrascht. Ich habe aber einen Schlachtplan: Wenn wir vor der Halbzeit kein Gegentor kassieren, rechne ich uns durchaus etwas aus.“

Nach der Partie gegen Wolsdorf haben die Blau-Weißen gleich vier Kellerduelle vor der Brust, nämlich die beim FC Kosova, gegen Menden, beim SV Umutspor und gegen Aegidienberg. Zum Saisonfinale trifft man noch auf die Spitzenteams SF Troisdorf (zu Hause) und 1. FC Niederkassel II (auswärts).

„Am Sonntag wollen wir was fürs Selbstvertrauen tun. Danach haben wir unser Schicksal selbst in der Hand“, so Giarrizzo. Ob er auch in der kommenden Saison für Hellas an der Seitenlinie stehen wird, ist noch unklar: „Wir haben verabredet, dass wir Mitte April miteinander reden werden.“


Die weiteren Partien: So., 13 Uhr: Mondorf II – SF Troisdorf, Spich II – Neunkirchen-Seelscheid II, 15 Uhr: Oberlar – Allner-Bödingen, Umutspor Troisdorf – SV Menden, 15.15 Uhr: Aegidienberg – FC Kosova, RW Hütte – Lohmar, 16 Uhr: Niederkassel II – Happerschoß.

KStA abonnieren