Frauen-MittelrheinligaSV Menden will unter die Top Vier

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Frauen-Mannschaft des SV Menden

Nele Lindlar (hinten, von links), Nina Pütz, Sophia Dahl, Dorentina Verlaku, Ronia Reineke, Katinka Schrot, Marlyse Aghokeng, Janina Krimmel (Mitte, von links), Lea Bindseil, Angelina Gehrling, Nike Henschel, Teresa Kohlen, Julia Gehrling, Trainer Michael Pütz, Viktoria Binot (unten, von links), Emilia Salcedas, Melanie Seilnacht, Mika Bendisch, Mira Urban, Nela Sauerland, Klara Schaack, Emilia Reuter und Aalya Becker vom SV Menden.

Der SV Menden geht voller Vorfreude in die Mittelrheinliga-Saison, setzt auf eine ehemalige Nationalspielerin und will vorne mitmischen. 

Mit einer sehr jungen Mannschaft (Altersdurchschnitt unter 20 Jahre) und voller Zuversicht gehen die Mittelrheinliga-Fußballerinnen des SV Menden in die anstehende Saison. Dabei freut man sich besonders auf den Auftakt am 25. August (19.30 Uhr) gegen den SV Allner-Bödingen. Mit dem Derby unter Flutlicht wird die Frauenfußball-Saison auf Verbandsebene offiziell eröffnet.

„Wir hatten uns für das Auftaktspiel beworben und der FVM war offenbar angetan. Jetzt freuen wir uns riesig auf dieses Event“, so der Mendener Coach Michael Pütz, der die Mannschaft Mitte November als vorheriger U-17-Trainer übernommen hatte.

Sieben Neue aus der Mendener U 17

Der Umbruch im Sommer 2022 mit dem neuen Trainer Cagatay Direm hatte ganz offensichtlich nicht so gut funktioniert. Pütz landete mit dem SVM letztlich auf Platz zehn, wobei bereits in der Rückrunde viele seiner Nachwuchs-Spielerinnen aus der U-17-Regionalliga aushalfen. 

Insgesamt sieben von ihnen sind nun endgültig hochgerückt. Hinzu kommen noch zwei Akteurinnen aus der zweiten Mannschaft sowie vier externe Zugänge. Darunter befindet sich mit Marlyse Aghokeng (FV Mönchengladbach) eine ehemalige Nationalspielerinnen Kameruns.

Wir planen mit dem einen oder anderen Rückschlag
Michael Pütz, Trainer des SV Menden

„Sie ist berufsbedingt nach Hangelar gezogen und uns sozusagen in die Arme gelaufen. Nach ihrem Kreuzbandriss vor einem Jahr fehlt ihr noch etwas Spielpraxis, aber sie kann uns mit ihrer Erfahrung schon jetzt enorm weiterhelfen“, sagt Pütz über die Außenverteidigerin. Auch von Stürmerin Melanie Seilnacht (FV Ettlingenweier), die wegen ihres Studiums nach Köln gekommen ist, ist der Trainer „bislang begeistert“.

Mit dem 24-Spielerinnen-Kader sieht Pütz seine Mannschaft gut aufgestellt und würde sich über eine Top-Vier-Platzierung freuen. „Wir planen mit dem einen oder anderen Rückschlag, weil uns vielleicht die Erfahrung fehlt“, fügt er an. Das Team solle in erster Linie „zusammenwachsen und sich behutsam weiterentwickeln“.  

Mit Mira Urban, Mika Bendisch und Nela Sauerland saßen – für ein Frauen-Team eher ungewöhnlich – sogar drei Torhüterinnen auf dem Mannschaftsbild. „Mira ist zunächst unsere Nummer eins. Die anderen beiden können grundsätzlich noch in der U 17 spielen“, erklärt der Coach.

Der Top-Favorit ist für ihn „vom Kader her der SV Deutz“. Aber auch den Vizemeister SV Allner-Bödingen schätzt er „trotz einiger Abgänge wieder sehr stark ein“.  


Der Kader des SV Menden

Zugänge: Mira Urban (RW Merl), Marlyse Aghokeng (FV Mönchengladbach), Katinka Schrot (SF Troisdorf U19), Melanie Seilnacht (FV Ettlingenweier), Mika Bendisch, Nele Sauerland, Ronia Reineke, Klara Schaack, Emilia Reuter, Ines Heinrichs, Aalya Becker (alle eigene U17), Lea Bindseil, Nele Lindlar (beide eigene Reserve).

Abgänge: Vanessa Klein (eigene Reserve), Isabelle Assenmacher (Spoho Köln), Janina Diergarten (Stand-by), Franka Maushake (Umzug nach Frankfurt).

Tor: Mira Urban, Mika Bendisch, Nela Sauerland.

Abwehr: Teresa Kohlen, Janina Krimmel, Julia Gehrling, Nele Lindlar, Emilia Salcedas, Ines Heinrichs, Marlyse Aghokeng, Dorentina Verlaku, Rebekka Kube.

Mittelfeld: Victoria Binot, Klara Schaack, Ronia Reineke, Lea Bindseil, Katinka Schrot, Angelina Gehrling, Nike Henschel.

Angriff: Sophia Dahl, Melanie Seilnacht, Nina Pütz, Aalya Becker, Emilia Reuter.

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