Fußball-BezirksligaTuS Buisdorf muss „Geisterspiel“ austragen

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Das Urteil ist gefällt: Der TuS Buisdorf muss nicht zuletzt 1000 Euro Strafe zahlen.

Das Urteil ist gefällt: Der TuS Buisdorf muss nicht zuletzt 1000 Euro Strafe zahlen.

Das Bezirkssportgericht hat entschieden: Der TuS Buisdorf empfängt den SC Uckerath vor leeren Rängen und muss 1000 Euro Strafe zahlen. 

Ein Punktabzug ist vom Tisch. Bei der Verhandlung am Montagabend vor dem Bezirkssportgericht (BSG) unter dem Vorsitz von Norbert Schneider (FSV Neunkirchen-Seelscheid) kam der Fußball-Bezirksligist TuS Buisdorf mit finanziellen Sanktionen davon.

Verhandelt wurden die Vorkommnisse im Zuge der Partie des 14. Spieltags (Anfang November) zwischen dem TuS und dem FC Hertha Rheidt (2:2). Der Vorwurf: heftige Beleidigungen der Heimzuschauer gegenüber der Linienrichterin.

Anfang Dezember fand in der Sportschule Hennef bereits ein erster Gütetermin statt, doch seinerzeit konnten sich das BSG und der TuS Buisdorf auf kein Strafmaß einigen. Nachdem der angeklagte Verein, die betroffene Linienrichterin sowie Zeugen ihre Sicht der Dinge erläutert hatten, fällte das BSG ein Urteil. Demnach muss der TuS 400 Euro für den fehlenden Ordnungsdienst sowie 600 Euro für das Verhalten der Zuschauer entrichten.

Buisdorf entgeht Punktabzug

Zudem müssen zwei Heimspiele unter Fanausschluss durchgeführt werden, wobei eine Partie zur Bewährung ausgesetzt wurde. Sollte Buisdorf demnach spätestens drei Tage vor dem zweiten „Geisterspiel“ (am 25. Februar gegen Bergheim) dem BSG ein geeignetes Sicherheitskonzept vorlegen, wären Zuschauer erlaubt. Beim Duell vier Tage zuvor mit Uckerath bleiben die Ränge indes definitiv leer.

Buisdorf hat nach der Urteilsverkündung zehn Tage lang Zeit Berufung einzulegen. Dies hätte zur Folge, dass das Verfahren an das Verbandssportgericht abgegeben würde. „Uns war es wichtig, dass die Mannschaft nicht mit einem Punktabzug bestraft wird – das haben wir erreicht“, so TuS-Geschäftsführer Guido Bergmann. „Über eine eventuelle Berufung werden wir uns zeitnah in den Gremien beraten.“

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