VolleyballMondorfer Siegesserie reißt in Schüttorf

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Lennart Bevers TuS Mondorf

Lennart Bevers und der TuS Mondorf strecken sich vergebens.

Nach 30 (!) Siegen in Folge hat es den Zweitligisten mal wieder erwischt. Zumindest der Trainer überzeugte in Schüttorf mit einer Fair-Play-Geste. 

Der TuS Mondorf kann doch noch verlieren. Das 0:3 (23:25, 21:25, 21:25) beim Tabellenelften FC Schüttorf kam nach saisonübergreifend 30 (!) Siegen in Folge überraschend und sorgt immerhin für etwas mehr Spannung im Titelrennen. Die Volleyballer aus Niederkassel bleiben trotz der ersten Saisonpleite Erster, aber die Verfolger aus Giesen, Warnemünde und Kiel dürfen sich jetzt wieder Hoffnung machen.

Am Samstag (20 Uhr) bestreiten Max Funk und Co. ihr vorletztes Match in diesem Jahr (und ihr letztes zu Hause). Zu Gast in der Hardtberghalle ist der VV Humann Essen.

Im ersten Satz konnten sich die Gastgeber mit 11:8 absetzen. Angeführt von ihrem sehr aufmerksamen Libero (und späteren MVP) Lennart Bevers hielten die Mondorfer dagegen und es blieb fortan eine enge Angelegenheit. Die Schrecksekunde, als der polnische Zuspieler Marcin Kapusniak beim Stande von 23:22 nach einem Knietreffer am Kopf zunächst etwas benommen liegen blieb, schüttelten die Hausherren schnell ab und verwandelten ihren ersten Satzball zum 25:23.

Tasos Vlasakidis' Fair-Play-Geste

Für TuS-Manager Klaus Utke nicht verwunderlich: „Der Gegner hatte schon beim Warmmachen aufgeschlagen, als würde er in der Tabelle weit oben stehen.“ Ein Monster-Block der Schüttorfer zum 16:14 läutete die Schlussphase des zweiten Satzes ein. Eine Fair-Play-Geste von Gästetrainer Tasos Vlasakidis, der eine Schiedsrichter-Entscheidung zugunsten des Gegners korrigierte, führte zum Vier-Punkte-Vorsprung – 18:14. Mondorf mühte sich, konnte aber das 0:2 nach Sätzen nicht verhindern.

Eine ungewohnte Druck-Situation für die Mondorfer. „In Schüttorf haben wir selten gut ausgesehen. Der Gegner hat durch den ersten Satz Selbstbewusstsein getankt und alles in die Waagschale geworfen“, so Utke.

Wer eine Reaktion des Meisters im dritten Satz erwartet hatte, sah sich getäuscht. Während Kapusniak und Co. stabil blieben, wackelte Mondorf nun in allen Mannschaftsteilen. Zur ersten technischen Auszeit stand es 8:4 für die Niedersachsen. Nachdem der US-Amerikaner Owen Chun seinen Aufschlag zum 16:13 durchgebracht hatte, rief Vlasakidis sein Team erneut zusammen. Fünf Matchbälle erarbeitete sich Schüttorf anschließend, der dritte davon saß – 25:21.

„Gegen Essen müssen wir jetzt wieder ans Limit gehen“, sagte Utke. „80 Prozent werden auch da nicht reichen.“

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