Während die 05er erstmals seit 2006 wieder in der Bezirksliga antreten müssen, sind die Ligarivalen aus Spich und Bad Honnef endgültig gerettet.
Fußball-LandesligaDer Abstieg des TuS Oberpleis ist besiegelt

Trainer Essi Zamani vom TuS 05 Oberpleis könnte trotz Abstiegs seinen Vertrag verlängern.
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Der Fußball-Landesligist TuS Oberpleis muss nach 19 Jahren den bitteren Gang zurück in die Bezirksliga antreten. Der Traditionsverein aus dem Siebengebirge kassierte in Rheinbach eine 0:1-Niederlage. Da die Konkurrenten aus Wiehl und Flittard jeweils dreifach punkteten, beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer vor dem letzten Spieltag vier Punkte.
SC Rheinbach – TuS Oberpleis 1:0 (1:0). Stille und gedrückte Stimmung herrschten nach dem Abpfiff in der Oberpleiser Kabine. So beschrieb Trainer Essi Zamani die Minuten nach dem vorzeitig feststehenden Abstieg: „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben das Herz auf dem Platz gelassen. Sie hätten – wie schon so häufig in den Spielen zuvor – mehr verdient gehabt.“ Man sei jedoch „sicherlich nicht heute abgestiegen“. Während die Rheinbacher mit ihrer einzigen Chance vor der Pause eiskalt zuschlugen (37./Elvin Jashari), vergaben die 05er beste Gelegenheiten. Die größte davon verbuchte Nils Lokotsch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Oberpleis plant keinen großen Umbruch
Wie es nun beim TuS weitergeht, bleibt offen. „Es wird sicherlich Veränderungen im Kader geben, aber keinen großen Umbruch“, meinte Zamani. Er selbst sei „weiterhin in guten Gesprächen“ und könne sich ein Engagement in der Bezirksliga „sehr gut vorstellen“.
TuS: Klein – Zakrzewski, Caspar, Rüth, Donchenko (68. Kürten) – Becker (83. Zientz), Aikawa (76. Goethe) – Witt, Lokotsch, Mowitz – Klosterhalfen (53. Salm).
SV Schlebusch – FV Bad Honnef 3:0 (2:0). Die Niederlage interessierte nach dem Abpfiff niemanden mehr. Weil Deutz und Oberpleis ohne Punkte blieben, kann der HFV für eine weitere Saison in der Landesliga planen. „Das steht über allem. Wir haben eine brutal gute Rückrunde gespielt und der Klassenerhalt ist der verdiente Lohn“, meinte Trainer Benjamin Krayer.
HFV: Tischler – Mitkas, Penner (90. Klos), Wiemer, Strom, Schmitz (70. Zor) – Simsik (57. Miermann), Kitahara – Schwarz (57. Brand), Defang – Balte.
TuS Marialinden – 1. FC Spich 2:2 (0:0). Auch die Spicher sind vorzeitig gerettet, wobei sie nur theoretisch noch hätten absteigen können. „Wir haben mit einer absoluten Notelf ein geiles Spiel abgeliefert und hätten als Sieger vom Platz gehen müssen“, meinte Trainer Michael Theuer, der nur einen (angeschlagenen) Spieler auf der Bank sitzen hatte. Lukas Püttmann (54.) und Tim Klein (78.) brachten die Gäste zwei Mal in Front. Doch Marialinden hatte dank Luke Janzen (61.) und Maik Maier (90.) jeweils die passende Antwort parat.
Spich: Brüggemann – Suchy, Mergener, Dündar, Kirst – Hoffmans (92. Moik), Welt – Dovhodko, Massek, Püttmann – Klein.
FV Wiehl – FSV Neunkirchen-Seelscheid 6:1 (4:0). „Das war ein ganz schlechter Auftritt“, räumte FSV-Trainer Christoph Gerlach ein. „Man hat von der ersten Minute an gemerkt, dass es für die Wiehler ums nackte Überleben ging. Sie haben uns vor unlösbare Aufgaben gestellt.“ Dabei spielte den Gastgebern in die Karten, dass sich Christopher Mai wegen einer Tätlichkeit Rot abholte (35.). Jonas Friesen traf zum zwischenzeitlichen 1:5 (75.).
FSV: Stokowy – Ehses (46. Tel), Busch (25. Wieschebrock), Hermanni (60. Diehl), Schmitz – Orfgen, Schulz – Stephan, Mai, Dreilich (46. Friesen) – Schneider (60. Krämer).