Rudel im Rhein-Sieg-KreisKreis warnt radikale Gegner vor Aktionen gegen Wölfe

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Ein Wolf in einem Wildparkgehege (Symbolbild)

Rhein-Sieg-Kreis – Die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises warnt radikale Gegner des Wolfsrudels im östlichen Kreisgebiet eindringlich vor Aktionen gegen die Tiere. „Wir werden alle Versuche, die Wölfe an der oberen Sieg zu vertreiben oder zu verletzen, konsequent und strafrechtlich verfolgen.“

In den vergangenen Tagen hatte es einen Aufruf über den Kurznachrichtendienst Twitter gegeben, die Tiere in der Leuscheid gemeinsam aufzusuchen und etwa mit Steinsalzsalven aus ihrem Revier zu vertreiben. Auch auf Facebook kursierten nach Angaben des Kreises solche Aufrufe. Der Post wurde demzufolge aber inzwischen wieder gelöscht.

Unter anderem der Naturschutzbund Rhein-Sieg hatte die Kreisverwaltung auf diese Aufrufe zu Straftaten hingewiesen. Dazu teilt der Kreis mit: „Die Naturschutzbehörde nimmt solche Aufrufe ernst. Sie hat sich mit dem Forstamt und der Polizei abgestimmt und wird mit ihnen zusammen den Streifendienst in der Leuscheid erheblich verstärken. Sie weist darauf hin, dass solche vorsätzlichen Aktionen gegen streng geschützte Arten eine Straftat darstellen, die mit Geldstrafe oder Gefängnis bis zu 5 Jahren bedroht ist.“

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Bereits der Aufruf zu einer solchen Straftat ist strafbar. Es werde versucht, den Urheber des Facebook-Posts zu ermitteln, so die Kreisverwaltung.

„Durch solche Aufrufe erweisen die Gegner dieser geschützten Tiere ihrer Sache einen Bärendienst. Anstatt zu einer sachlichen Diskussion über den Wolf bereit zu sein, rufen sie anonym zu kriminellen Handlungen auf, für die es null Toleranz gibt. Damit haben diese Personen sich auch als Gesprächspartner disqualifiziert“, so die Naturschutzbehörde. (ps)

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