Im Jahr 2014 drohte der AbrissJugendzentrum in Sankt Augustin ist fertig saniert

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Das neue Jugendzentrum in Sankt Augustin

Sankt Augustin  – „Hier ist jetzt ein neu gestalteter Treffpunkt auch für Jugendliche von 14 bis 16 Jahren entstanden“, so der Beigeordnete und Jugenddezernent Ali Dogan. Es sei oft schwer, sie in diesem Alter zu erreichen. Im nun eingeweihten Jugendzentrum an der Bonner Straße sei das Angebot auch auf diese Altersgruppe ausgerichtet. Jugendpartizipation ist das Stichwort dazu.

Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf betonte, dass Jugendzentren ein „Beitrag zur Gerechtigkeit in der Gesellschaft“ seien. „Alle sind hier willkommen.“

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Die Bistroküche im neuen Aufenthaltsraum

Und das musste er nicht zweimal sagen. Während draußen die offiziellen Vertreter aus Politik und Verwaltung in einer kleinen Feierstunde ihre Ansprachen hielten, liefen im Inneren des Gebäudes die Vorbereitungen für den Festakt. Im multifunktionalen Aufenthaltsraum mit Bistroküche wurde schon der Waffelteig angerührt und die Pizza aus dem Ofen geholt.

2014 drohte der Abriss des maroden Hauses an der Bonner Straße

Völlig ungezwungen bewegten sich die Kinder und Jugendlichen in dem Gebäude. Man konnte spüren, dass sie es längst angenommen haben. Sicher auch deswegen, weil das Team der Sozialarbeitenden hier jeden Tag gute Arbeit leistet.

Der Technische Beigeordnete Rainer Gleß berichtete von den Anfängen der Planungen. „Im Jahr 2014 drohte der Abriss des maroden Gebäudes.“ Nichts hätte mehr gestimmt: vom Brandschutz bis hin zur Ausstattung. Ein Jahr später sei der einstimmige Ratsbeschluss zum integrierten städtebaulichen Gesamtkonzept (ISEK) gefallen.

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Vertreter aus Politik und Verwaltung bei der Eröffnung

6,2 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, 4,4 Millionen Euro kamen als Zuschuss vom Land. Im Frühjahr 2018 war Baubeginn. Das alte Gebäude an der Bonner Straße wurde komplett entkernt.

„Dabei haben wir so manche Überraschungen in der Bausubstanz entdeckt“, umschrieb Gleß die plötzlichen Probleme während der Bauphase. Dennoch sei das gesamte Objekt mit seinen zwei Gebäuden nur zwölf Prozent teurer als ursprünglich geplant geworden.

Platz für die Antidiskriminierungsstelle im Rhein-Sieg-Kreis

Neben der Volkshochschule und einer Kita wird in dem Gebäude die Antidiskriminierungsstelle im Rhein-Sieg-Kreis ihr Büro haben, wie Dohan mitteilte.

Denis Waldästl, Vorsitzender des städtischen Jugendhilfeausschusses, lobte, dass aus dem „traditionellen Standort des Jugendzentrums etwas Neues erschaffen wurde.“ Er selber, in Mülldorf aufgewachsen, hätte das ehemalige Matchbox früher selber gerne besucht. 

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