Razzia in NagelstudiosZoll entdeckt illegal Beschäftigte in Siegburg und Troisdorf

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Symbolbild

Rhein-Sieg-Kreis/Bonn – Der Zoll hat am Dienstag in einer Schwerpunkt-Aktion Nagelstudios in Siegburg, Troisdorf und Bonn kontrolliert. Die Aktion konzentrierte sich auf Schwarzarbeit, Verstöße gegen den Mindestlohn und illegale Beschäftigung.

Laut Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln, trafen die Beamten bei der Kontrolle von sechs Nagelstudios insgesamt vier Männer an, die illegal beschäftigt waren, einen davon in Bonn, zwei in Siegburg und einen in Troisdorf.

Nagelstudio-Razzia: Verfahren gegen Betreiber eingeleitet

Die Bilanz, so der Zollsprecher, sei erneut sehr hoch ausgefallen: „In jedem zweiten Laden haben wir einen illegal Beschäftigten gefunden.“ Die Beschäftigten hätten zwar Touristenvisa, aber keine gültige Arbeitserlaubnis vorlegen können, sagte Ahland.

In Bonn stehe sogar der Verdacht im Raum, dass der junge Mann noch minderjährig und mit einem gefälschten Pass unterwegs gewesen sei. Noch in den Studios seien gegen die Betreiber Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Die Beschäftigten wurden aufs Präsidium gebracht.

Beschäftigte werden von Betreibern immer wieder massiv ausgebeutet

Immer wieder gingen dem Zoll in Nagelstudios illegal Beschäftigte ins Netz, die von den Betreibern massiv ausgebeutet würden. „Die kriegen keinen Mindestlohn und müssen zudem riesige Summen für ihre Unterkunft bezahlen“, teilte der Zollsprecher mit. (cfs)

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