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KommentarMesserattacke in Siegburger Klangfabrik darf nicht instrumentalisert werden

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Mitarbeiter des Siegburger Ordnungsamts in der Innenstadt

Siegburg – Der Ruf nach Sicherheit und Ordnung, er war zu erwarten nach der schrecklichen Messerattacke in der Klangfabrik, die das Leben eines 24-Jährigen kostete. Der Ton, den die Siegburger Bürger-Union aber jetzt anschlägt, ist nicht nur etwas schrill, sondern auch schief.

Sie stellt das Tötungsdelikt, in dessen Folge die Disco geschlossen wird, in einen Zusammenhang mit anderen Geschehnissen, die damit herzlich wenig zu tun haben: mit einem Spielplatzunfall, Taschendiebstählen und einem tödlichen Arbeitsunfall auf der Rathausbaustelle.

Aber glaubt tatsächlich jemand, das Ordnungsamt könne allgegenwärtig in der ganzen Stadt Schlimmes verhindern? Eine rund um die Uhr besetzte Ordnungsamtswache am Nogenter Platz nützt nichts, wenn zwei Kilometer weiter ein Mensch umgebracht wird. Oder auf einer ungesicherten Baustelle jemand zu Schaden kommt.

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Man muss der SBU schon eine Menge gut gemeinter Besorgnis unterstellen, um den faden Beigeschmack loszuwerden, dass hier der Tod eines Menschen instrumentalisiert werden soll. In der Kommunalpolitik gibt es andere und bessere Wege sich zu profilieren: beispielsweise durch konstruktive und realistische Vorschläge.