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PolizeiRollerfahrer liefert sich in Siegburg Verfolgungsjagd mit Zivilbeamten

Lesezeit 2 Minuten
Polizeiautos Verfolgung

Symbolbild

Siegburg – Eine wilde Verfolgungsjagd hat sich ein Rollerfahrer mit Polizeibeamten in Zivil geliefert und diese dabei auch noch auf die Fährte seines dealenden Bruders geführt. Den Beamten fiel am Donnerstagabend gegen 17.15 Uhr auf dem Bahnweg ein sehr lauter Motorroller auf, zudem war an dem Zweirad, das eher nach einem Kleinkraftrad aussah, ein grünes Versicherungszeichen angebracht.

Als die Beamten den Fahrer kontrollieren wollten und ihm Signale gaben, dass er anhalten solle, beschleunigte dieser und fuhr über einen Gehweg. Mit geschätzten 80 Kilometern pro Stunde raste er über zwei rote Ampelkreuzungen. Aufgrund der „enormen Gefahren für Unbeteiligte“ brachen die Polizisten die Verfolgung schließlich ab.

Mann war Beamten bekannt

Den 23-jährigen Siegburger hatten sie allerdings bereits wiedererkannt, da er ihnen aus früheren Einsätzen bekannt war. Am seiner Wohnadresse trafen sie ihn zunächst nicht an, dafür aber seinen 25 Jahre alten, laut Bericht ebenfalls polizeibekannten Bruder.

Als dieser ebenfalls mit einem Roller wegfahren wollte, gaben sich die Zivilbeamten zu erkennen und konnten ihn von dem Zweirad ziehen. Er leistete Widerstand und verletzte dabei einen Beamten an der Hand, beruhigte sich aber, als ihm Handfesseln angelegt wurden.

In seiner Bauchtasche fanden die Beamten mehrere Drogen, Geldscheine und zwei Mobiltelefone, im Helmfach des Rollers zwei große Tüten mit weiteren Drogen, eine Feinwaage und mehrere Geldscheine. Weitere Druckverschlusstüten, Drogen, Geldscheine und ein Teleskopschlagstock wurde in der Wohnung gefunden.

Der verletzte Beamte wurde im Krankenhaus behandelt und konnte die Arbeit nicht wieder aufnehmen.