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Rhein-Sieg-Forum
Glücksmomente bei der Höhner Weihnacht in Siegburg

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Alle Höhner-Herren zeigten sich beim Konzert in Siegburg als versierte Sänger, Jens Streifling (2.v.r.) veredelte „Baker Street“ mit dem bekannten Saxofon-Solo

Alle Höhner-Herren zeigten sich beim Konzert in Siegburg als versierte Sänger, Jens Streifling (2.v.r.) veredelte „Baker Street“ mit dem bekannten Saxofon-Solo

Die kölsche Band gastierte auf der Weihnachtstour im Rhein-Sieg-Kreis und begeisterte das Publikum mit einer Vielzahl von Lieblingsliedern.

Die „Höhner Weihnacht 25“ im Rhein-Sieg-Forum hatte viele Glücksmomente. Jeder und jede dürfte im abwechslungsreichen Programm sein persönliches Geschenk gefunden haben. Der Liebhaber von perfekt chorischem Gesang etwa mit dem präzise intonierten „Advent a cappella“, das demonstrierte, wie gut doch jeder der Höhner-Herren singen kann. Andere werden „Was wäre wenn?“ zur Lieblingsgabe erklärt haben. Das intonierte Keyboarder Micki Schläger auf der inklusive Weihnachtstanne festlich geschmückten Bühne im Scheinwerferkegel allein und innig. Jedenfalls wirkten Zeilen wie „Was wäre, wenn ein Lächeln mehr wert wär', als jede Drohung einer fremden Macht?“ tief in der atemlosen Stille.

Wie der Jubel zeigte, hat ein Großteil im vollen Saal das „Lieblingsleeder-Medley“ zum Favoriten erklärt. Wobei ja das eröffnende „Angels“ von Robbie Williams durchaus weihnachtliches Flair verbreitet. Wie dieser Hit wurden auch „Every Breath You Take“ (The Police), „Right Here Waiting“ (Richard Marx) oder „Africa“ (Toto) jeweils von anderen Sängern authentisch interpretiert, besonders aber Gary Raffertys „Baker Street“. Dieses veredelte Jens Streifling mit dem original anmutendem Saxofonsolo - überragend.

Höhner in Siegburg: Die Lieder schürten die Vorfreude aufs Weihnachtsfest

Freilich fanden die Höhner bei ihren Songs stets einen willigen Saalchor. Wie bei „Schenk mir dein Herz“, bei dem das antiquierte Grammophon-Vorspiel durch feierliche Dur-Akkorde des Klaviers ersetzt wurde. Einleitend zu diesem Ohrwurm verwies Sänger Patrick Lück, der sich als charmanter Moderator präsentierte, auf die sogenannte Kiss-Cam.  Die übertrug von einem Herz umrahmte Bilder aus dem Publikum, live auf die Bühnenleinwand: „Wir gehen davon aus, dass alle mit den eigenen Partnern hier sind.“ Das war ja bei einem Paar auf einem Coldplay-Konzert bekanntlich etwas anders.

Es fehlte nicht an einer Weihnachtsgeschichte und an Liedern, die Vorfreude aufs Fest schürten. Etwa „Hillich Ovend“ und „Ne besondere Kalender“ sowie „Wenn nicht jetzt“ oder „Gisela“, die als Höösch-Version ebenfalls adventlich glänzten.