„Wir stehen auf für die Frauen, die sich nicht trauen, vor allem für die Frauen in den Ländern, in denen das Aufstehen der Tod bedeuten würde!“ Mit diesen Worten rief Marita Hoscheidt zum Flashmob auf. Die Tanzlehrerin ist mit der Aktion „One Billion Rising“ seit 2013 immer am Valentinstag auf der Straße, in diesem Jahr zum ersten Mal in Siegburg.

Siegburger Flashmob ist Teil einer globalen Kampagne

Gemeinsam mit dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt haben die Gleichstellungsbeauftragten des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Siegburg die Aktion organisiert. Der Name der Aktion – übersetzt „Eine Milliarde erhebt sich“ – steht für die Anzahl an Frauen, die laut den Vereinten Nationen (UN) weltweit Gewalt erfahren, geschlagen oder sexuell missbraucht werden.

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Marius Fuhrmann

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Die Flashmob-Aktion am Valentinstag auf dem Markt ist Teil einer globalen Kampagne. In bis zu 190 Ländern wurde am Mittwoch getanzt, allein in Deutschland in etwa 150 Städten. In Siegburg seien laut Polizei etwa 100 Menschen dabei gewesen. Hoscheidt skandierte: „Lasst uns tanzen und die Kette sprengen.“ Mit entschiedenen Tritten stießen die Tänzerinnen und Tänzer die imaginären Ketten auf und kämpfen so symbolisch für die Freiheitsrechte von allen Frauen weltweit. „Break the chain“ heißt der Song, zu dem die Menge tanzte, „Breche die Fesseln auf“ auf Deutsch.