Gymnasium AlleestraßeSiegburger Schule bekommt neue Turnhalle

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Doppelturnhalle_Siegburg

Für die marode Doppelturnhalle muss Ersatz geschaffen werden.

Siegburg – Im Haufeld wird eine neue Turnhalle gebaut, insbesondere als Ersatz für die marode Doppelturnhalle des Gymnasiums Alleestraße auf der anderen Straßenseite. Dazu gibt es jetzt einen Beschluss des Bau- und Sanierungsausschusses der Kreisstadt. Vorgesehen ist eine Zweifachturnhalle mit drei Untereinheiten, auf die noch eine weitere Einfachturnhalle gesetzt wird. Erste Kostenkalkulationen belaufen sich auf 21,4 Millionen Euro.

Der Vorsitzende des Gremiums, Dieter Thiel (Die Grünen), sprach von einem sechs Jahre langen „Hickhack“, der damit zu Ende gehe. Bei der Entwicklung des Haufelds, für das es einen Masterplan gibt, schlage man so einen Pfahl ein.

CDU wollte eine andere Lösung

Die Entscheidung fiel mit den Stimmen der Koalition aus SPD, Grünen und FDP sowie der Siegburger Bürgerunion, die CDU stimmte dagegen: Die Union hatte eine Lösung gefordert, bei der die Doppelturnhalle an der Alleestraße durch einen Neubau ersetzt und weitere Hallen im Haufeld gebaut worden wären.

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Fraktionschef Jürgen Becker kritisierte, dass Thiel keine Mitarbeiter der AöR zur Sitzung eingeladen hatte, wie es seine Fraktion beantragt hatte. Mit diesen hatte die CDU erörtern wollen, dass durch den Bau der Turnhallen Parkplätze auf dem Areal verloren gehen und sich das Vorhaben auf Pläne für betreutes Wohnen auswirken könnte.

Becker: „Ich glaube, dass die Beratungen so nicht rechtmäßig sein werden.“ Sein Stellvertreter Jürgen Peter sprach von einem „Missbrauch des Hausrechts“. Dieter Thiel hatte sich auf den Standpunkt gestellt, es obliege dem Ausschussvorsitzenden, zu entscheiden, ob Mitarbeiter der Stadtbetriebe an einer Sitzung teilnehmen.

Ein Gespräch habe ergeben, dass es aus Sicht der Stadtbetriebe nur ein Problem gebe: dass der Verkehr von der Wilhelmstraße aus ins Haufeld geführt werden könne. Peter sagte, er hätte gern den CDU-Vorstoß besprochen, die Halle so zu planen, dass darauf Gewerbeflächen geschaffen werden können, um mit Mieteinnahmen eine Gegenfinanzierung zu ermöglichen. Michael Keller (SPD) entgegnete, man werde für eine Statik sorgen, auf die man aufbauen könne.

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