In Köln gab es auf der Inneren Kanalstraße eine Brücke, an der sich immer wieder Transporter festfuhren. Bald hieß sie nur noch die Idiotenbrücke. Etwas ähnliches scheint sich in Siegburg zu etablieren. Am Donnerstagmittag hat sich ein Lastwagen an einer Bahnunterführung in der Nähe des Bahnhofs verkeilt. Das Führerhaus ist erheblich beschädigt.

Der Sattelzug mit leerem Auflieger war auf der Mahrstraße in Richtung Berliner Platz unterwegs. An der Unterführung hat der 43 Jahre alte Fahrer offenbar die Höhe unterschätzt und fuhr mit erheblichem Schwung unter die Betonbrücke. Direkt unter dem Schild mit der Höhenangaben 3,20 Meter blieb das deutlich höhere Fahrzeug stecken.

Lkw unter Brücke in Siegburg festgefahren – Verkehrschaos

Das Führerhaus hat sich durch den Aufprall nach hinten verschoben. Der Lastwagen war zunächst nicht mehr fahrbereit. Er würde nicht mehr anspringen, hieß es vor Ort. Wie die Polizei mitteilt, hätte es nicht ausgereicht, Luft aus den Reifen abzulassen, um die Zugmaschine freizubekommen.

Deshalb wurde ein spezielles Abschleppunternehmen beauftragt, das das Gespann zurückziehen und dann abschleppen sollte. Nach Beratungen mit dem Spezialisten aus Königswinter konnte der Motor indes doch wieder gestartet werden. Der 43-Jährige setzte zurück und rangierte sein Gespann auf die Wilhelmstraße.

Das Unternehmen hatte eine zweite Zugmaschine bestellt, die den Auflieger abtransportieren sollte. Das Abschleppunternehmen nahm die nicht mehr verkehrssichere Zugmaschine auf den Haken.

Schilder mit der Höhenbegrenzung sind schon in der Kurve vor der Unterführung aufgestellt. In Folge des Unfalls kam es in der Siegburger Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Polizeibeamte regelten den Verkehr, soweit das möglich war. Gegen 15.40 Uhr war die Straße wieder frei.