Trauer um Herbert SpickerDas „Gesicht“ des Siegburger Stadtmuseums ist gestorben

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Herbert Spicker ist im Alter von 64 Jahren gestorben.

Siegburg – Für viele Siegburger dürfte er „das Gesicht“ des Stadtmuseums gewesen sein: Herbert Spicker, stellvertretender Leiter des Museums, war bei zahllosen Veranstaltungen im Haus dabei, sorgte dafür, dass sich Künstler wie Besucher wohl fühlten. Nun ist er, wenige Monate nach seinem Eintritt in den Ruhestand, nach schwerer Krankheit gestorben. Er wurde 64 Jahre alt.

„Mit Herz und Seele Museumsmensch“

Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung hatte Spicker vor mehr als 28 Jahren die Arbeit im Stadtmuseum aufgenommen, wo er volontierte und nach kurzer Unterbrechung bis Ende Mai 2022 arbeitete. Spicker war – nach einem Lehramtsstudium – in der Museumspädagogik, betreute aber auch die schnell wachsende Zahl an Veranstaltungen, Museumsgespräche ebenso wie die Resonanzen-Reihe oder die von ihm ins Leben gerufene Reihe der Gitarrenkonzerte.

„Herbert Spicker war mit Herz und Seele Museumsmensch“, würdigt die Stadt Siegburg den Verstorbenen in einem Nachruf. „Ohne ihn wäre das Stadtmuseum heute nicht das, was es ist, ein offener Ort der Begegnung auf vielfältigsten Ebenen.“ Das Museum habe auch „die Aufgabe, Dinge zu machen, die sich nicht rechnen“, hatte Spicker Ende Mai im Gespräch mit dieser Zeitung gesagt. Das sei, so der städtische Nachruf, „eine Art Vermächtnis, das es zu würdigen und fortzuführen gilt.“

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