Zu neuen Theaterabenteuern lädt die Siegburger Studiobühne zur zweiten Jahreshälfte ein.
Von Macht, Schnüfflern und TigerfellenStudiobühne Siegburg stellt ihr neues Programm vor

Auch Dinner for One wird dieses Jahr wieder von der Studiobühne aufgeführt (Archivbild)
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Was wird aus dem Kaufhof? Das war lange die bange Frage in der Kreisstadt, und mit der Studiobühne kam zumindest für eine Etage eine Antwort: Auf der Ebene, auf der früher der Saturn-Markt untergebracht war, wird seit einem Jahr erfolgreich Theater gespielt. Der Leiter der Studiobühne Reńe Böttcher stellte jetzt den neuen Spielplan vor, der bis Januar rund 70 Aufführungen vorsieht.
Die Spielstätte ist Thema der Inszenierung Ich, Kaufhof des Bürgertheaters Attitüde, die jenen gewidmet ist, die unter der Schließung des Warenhauses besonders gelitten haben, der Belegschaft. Die Vorstellungen sind im Kaufhofgebäude vom 2. bis zum 5. Oktober zu sehen, am Donnerstag um 19 Uhr, Freitag 19.30 Uhr, Samstag 19.30 Uhr und Sonntag 15 Uhr.
Siegburg: Auftakt der Studiobühne am 6. September mit „Peter Pan“
Offizieller Auftakt des Spielplans ist am Samstag, 6. September, noch einmal mit „Peter Pan“ auf dem Michaelsberg und viel Spannung, Humor sowie furiosen Fechtszenen im Johannisgarten. Das Stück für die ganze Familie beginnt um 15 Uhr, weitere Aufführungen folgen bis zum 11. Januar.

Peter Pan, Kindertheater der Studiobühne Siegburg im Johannisgarten auf dem Michaelsberg. (Archivbild)
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„Schnüffler, Sex und schöne Frauen“ heißt es ab Samstag, 13. September, 19.30 Uhr, wenn Privatdetektiv Phil Dick ganz im Stil des Film noir tief „in den Dunst von Mord, Gier und schönen Kleidern“ gerät. Insgesamt sind zehn Vorstellungen im Plan bis zum 25. Januar vorgesehen.
„Furcht und Elend des Dritten Reiches“ nach Bertold Brecht wirft ab Sonntag, 28. September, 15 Uhr Fragen auf, „Wo beginnt Verantwortung? Was heißt Haltung? Und wann wird Wegsehen zur Mitschuld?“ Weitere Termine sind am 10. Oktober und 7. November.
„Stolz und Vorurteil“, „Bremer Stadtmusikanten“ und „Dinner for One“ fehlen nicht
„Stolz und Vorurteil“ nach Jane Austen wird ab Samstag, 20. September, 19.30 Uhr, gezeigt, vier weitere Vorstellungen folgen.
Schon ein Klassiker im Spielplan ist Zwischen Lackschuh und Lippenstift, laut Ankündigung „ein erotischer Abend mit musikalischen Streicheleinheiten“, einem Glas Champagner sowie einem Buffet, samstags, 8. November und 6. Dezember, jeweils 20 Uhr.
Die „Bremer Stadtmusikanten“ kommen von Donnerstag bis Samstag, 13. bis 15. November, in den Kaufhof, mit dem Bürgertheater Spätausgabe und einer Geschichte um „Abschied und Neuanfang, vom Mut, die eigene Stimme zu finden, und davon, was im Alter möglich ist“. Drei weitere Vorführungen folgen.
Wie im Vorjahr wird „Dinner for One“ aufgeführt, in der Weinbar Séparée, im Haufeld 2a. 18 Vorstellungen gibt es zwischen Freitag, 21. November, und Silvester.
In „Die Katze Eleonore“ verwandelt sich eine Immobilienmaklerin recht kafkaesk in ein Tier und wird laut Ankündigung „zum Spiegelbild unserer Gegenwart: selbstbezogen, distanziert, stolz – und nur selten bereit zur Zärtlichkeit“. Die Aufführung des Bürgertheaters Anders Art ist mit drei Aufführungen ab Freitag, 16. Januar 2026, 19.30 Uhr zu sehen. Auch zum Tanz lädt die Studiobühne: für 28. September, 16. November und 18. Januar, jeweils 18 Uhr, zur Ü59 Silberrock-Party und für 22. November, 12. Dezember und 24. Januar, zur U16-Party, jeweils ab 17 Uhr.
Eintrittskarten und genaue Zeiten zu den Vorstellungen gibt es hier.